Wer die "Enotikon.cag", Datei für die Galerie, haben möchte, schreibe mir bitte eine kurze Mail. Das Symbol ist an jede Schriftgröße durch ziehen anpassbar.
Zitat von fawe nachdem in diesem Tread nach Lösungsmöglichkeiten gefragt wurde, habe ich meine genannt. Dass sie kein Allheilmittel und vielleicht nicht immer ideal ist, habe ich auch schon geschrieben. Die anderen Lösungsansätze sind aber auch eher provisorischer Natur, trotzdem würde ich sie nicht gleich als „Krampf“ bezeichnen, wenn ich sie nicht ausgetestet habe.
Da brauche ich nichts zu testen, denn ich weiß, das deine Lösung funktioniert und auch optisch ok ist. Soweit so gut, aber so etwas gehört zum ganz normalen Liedtext und sollte auch darüber realisierbar sei. Das dies nicht möglich ist, obwohl es keine allzu exotische Funktion ist, bezeichne ich als Krampf, nicht deine Idee der Umsetzung. Deine Idee ist bezüglich ihrer optischen Umsetzung und den Möglichkeiten von Capella gut.
es sollte vielleicht auch noch berücksichtigt werden, dass das Enotikon nur dann als „Bindebogen“ reicht, wenn zwei Silben über Leerzeichen hinweg verbunden werden. Problematisch wird’s, wenn wie unten bei „gloria“ das „-ia“ genau genommen einen Bogen bräuchte und noch auffälliger, wenn mehr als ein Leerraum zu überbrücken ist … Das ist gar nicht so selten und das Enotikon ist dann zu klein.
Beispiel wiederum Lobe den Herren auf italienisch, mit Bogen zu verbindende Buchstaben der Einfachheit halber unterstrichen: Lode all’ Altissimo, lode al Signor della gloria! / Del Re dei secoli noi celebriam la vittoria! / Orsù cantiam / e tutti insiem giubiliam, / in terra e in cielo adoriamo!
Das kannst Du wie oben beschrieben dehnen, beim gloria plazierst Du es wie Du möchtest. Wenn Du mir die Noten mal schickst, bau ich es zur Probe mal ein. Ist das Beispiel unten in etwa so richtig?
mein Beispiel hat keinen konkreten Anlass – ich habs nur zur Illustration eingefügt. Wenn ich spitzfindig wäre, würde ich bei der Verformung des Enotikons beim Dehnen auf mehrere Silben einhaken. Die Diskussion zeigt eigentlich recht schön, dass es keine „alleinseligmachende“ Lösung gibt. Ich hoffe, Hofius ist nicht zu sehr davon irritiert.
Alle Leerzeichen im Liedtext erhalten ein Enotikon. Ich habe versucht die Bogen zu justieren, es kann aber noch Abhängigkeiten vom Betriebssystem geben. Auch scheint die Berechnung der Textlänge nicht immer zu stimmen.
Zum Neuberechnen der Bogen einfach das Skript nochmals aufrufen.
auch wenn ich es gerade aktuell nicht brauche, habe ich eben das Script mal getestet. Es funktioniert hervorragend! Die Lösung über zweckentfremdete Bindebögen ist sicherlich die flexibelste, da es dadurch noch Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Jetzt fejlt nur noch, das Capella das von sich aus automatisch macht. Also Leerzeichen in einer 'Silbe' automatisch derart umsetzt, natürlich abschaltbar bzw. bei "Liedtext überarbeiten" unwirksam. Da ist dann aber endgültig Capella gefragt.
Anmerkung: Bei dieser Gelgenheit bin ich eben über ein Script (Textauszug) gestolpert, das mir bisher unbekannt war und mir heute Nachmittag viel Arbeit erspart hätte, wenn ich es da schon gekannt hätte. Dabei ist mir übrigens aufgefallen, das Melismen, bei denen die Bindestriche durch "-" erzeugt werden, nicht gelöscht werden. Bei Konstrukten wie "Herr/-/lich-/keit" wird anstelle des "/-/" ein Leerzeichen gesetzt. Leider braucht man bei Liedtext in Capella an vielen Stellen solche Tricks, weil sonst der Liedtext nicht anständig dargestellt wird.
Erstmal ganz herzlichen Dank an alle, die sich der Frage angenommen haben. Das hat doch ein schönes Brainstorming mit verschiedenen brauchbaren Lösungen ergeben - mal wieder mit dem Ärger gespickt, dass man sich manchen Workaround lieber sparen würde und sowas von einem Notensatzprogramm wie Capella, welches an sich ja angeblich einen professionellen Anspruch stellt, von Hause aus erwarten würde.
Kurz zusammengefasst finde ich hier jetzt drei Lösungen: 1. Die Notlösung, einfach mal schnell einen Unterstrich zu verwenden. Für quick and dirty ausreichend, wenn man mal schnell ein paar Noten braucht - für professionelleren Anspruch aber nicht. Die Version hatte ich übrigens auch schon hier und da verwendet - aber selbst hier ist ärgerlich, dass man das nicht mal eben so in der Lyrics-Eingabe eintippen kann, sondern aufgrund der Silbenweiterschaltfunktion beim Unterstrich immer wieder Ehrenrunden durch den Texteditor drehen muss. Vielleicht wäre hier eine nette und einfache Erweiterung für Capella, mit irgendeiner Tastenfunktion einen Unterstrich eingeben zu können, der einen nicht zur nächsten Note weiterschaltet.
2. Die Version mit dem griechischen Emotikon - anscheinend aufgrund unterschiedlicher Fonts nicht ganz so adhoc für jeden zu nutzen. Mit den Skripten geht es dann? Muss ich mal in Ruhe ausprobieren.
3. Die Version mit Verwendung des Bindebogens von fawe. Wobei ich grudolphs Skepsis zur Verwendung von Bindebögen und deren Konstans in Capella ein Stück weit teile.
Hab ich was übersehen?
Auf jeden Fall hat sich hier eine lesenswerte und sehr hilfreiche Sammlung ergeben, die auf jeden Fall weiterhilft (und mich auch nicht allzusehr verwirrt - bei aller Ablehnung gegen alle möglichen Skripte hab ich inzwischen durchaus schon die eine oder andere Erfahrung mit Capella, dass mich da nicht allzuschnell was schockt.). Vielen Dank an alle Beteiligten!
Ich hatte das Problem jetzt auch, nach dem Einscannen von "El Grillo" von Josquin des Prez (in der Bearbeitung von Rafael Ornes vom 15.4.1999, ganz unten auf der Seite).
Ich hab also das Enotikon von dem Beitrag von bassklampfe in die Zwischenablage kopiert und in den Liedtext an der passenden Stelle eingefügt (STRG-UMSCH-L), und dort erschien es auch richtig. Eine passende Schrift für den Liedtext in der Partitur mußte ich erst suchen, und fand schließlich eine in Déjavue Sans.
Was für eine Schrift verwendet Capella denn für den Dialog "Liedtext überarbeiten"? Die wollte ich eigentlich finden...