Auf Facebook gibt es eine Gruppe rund um MuseScore, wo unter anderem auch mit dem Entwickler Marc Sabatella kommuniziert werden kann bzw. sich dieser in Anfragen einbringt. Ich habe es dort einige Male versucht, das eine oder andere Feature zu erbitten. Dazu kann ich nur sagen: Mühsam, mühsam, mühsam. Wer dort eine Frage einbringt, muss sich allen möglichen (oder vielmehr: unmöglichen) Fragen stellen - man hat oft das Gefühl, dass die Mitdiskutanten einen für dumm halten. Man spielt mit Hingabe das Spiel mit dem Missverständnis oder fragt bis in kleinste Details die Motivation für die Frage ab, obwohl das Anliegen völlig offensichtlich ist. Recht aktive Trolle dürfen sich dort ungehindert austoben. Leider sind es aber nicht nur die User, die ein derartiges Verhalten zeigen. Zuletzt fand in der Gruppe eine Diskussion rund um das in Version 4 bislang noch fehlende Snipping-Tool für den Grafikexport statt (welches auch mir sehr fehlt). Da wird von Marc Sabatella himself ernsthaft vorgeschlagen, sich mit der Windows-eigenen Screenshotfunktion zu helfen; diese produziere eine genügend hohe Auflösung, daher bräuchte man das Tool in MuseScore gar nicht. Wie bitte? Auch ein Verlag brachte sich in die Diskussion ein: Keine Chance. Es wurden alle möglichen und unmöglichen Einwände gebracht, um die Anfrage abzuschmettern.
Mir ist schon klar, dass MuseScore gratis ist und dass man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schaut. Aber muss man sich wirklich derart abfertigen und für dumm anschauen lassen? Ich habe stark den Eindruck, dass jede ankommende Frage erst einmal in der Luft zerrissen wird - mit dem Ziel, den Fragesteller zu entmutigen, sodass dieser "Ruhe gibt" und nicht weiter urgiert.
Bei mir bleibt das ernüchternde Fazit: Feature requests sind bei MuseScore nicht gerne gesehen, sind böse. Schade. Eine derartige Diskussionskultur ist mir noch nicht untergekommen...
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Marc ist kein Entwickler, war aber zu Community-Zeiten Beitragender, aber mehr im Forumsbereich als Code, hat aber auch programmiert.
Aber ja, einige „Kernbeitragende“ zeichneten sich zu verschiedenen Zeiten dadurch aus, die Anliegen der Nutzer abzustreiten oder auf alternative Wege, selbst wenn die nicht hilfreich sind, zu verweisen, damit die Entwickler weniger Aufwand haben. Marc ist auch für einige m.E. Umsetzungsbugs verantwortlich, wo Mu͒seScore den ungebildeten Jazz-Konventionen statt allgemeinen Notensatzkonventionen (vgl. Gould) folgt und nichtmals die Option für letzteres bietet.
Ich habe ja lange lange Zeit Mu͒seScore 2 und 3 für Debian paketiert, benutze es aktiv und habe viele Veränderungen und Änderungsvorschläge eingebracht. Mir ist aber ein mit der Zeit immer stärkerer Wind ins Gesicht geschagen (erst sowas, dann „Distros sind scheiße, installier unser AppImage“ (was übrigens lizenzverletzend war wenn nicht sogar immer noch ist), dann sogar „Open Source ist scheiße“ + Mis‑ und Desinformationen, als ich Daniel Ray der Lüge überführt habe, und schließlich, gerade mit mu͒4, vollständiger Kommunikationsabbruch, parallel auch das Verwaisen von mu͒.com), zudem ist die 4 ja quasi-proprietär (der OSS-Kern ist stark beschnitten gegenüber der 3 und man muß proprietäre Binärplugins via Spyware¹ nachladen, um nicht nur an die neuen tollen sondern auch alte Features zu kommen).
Daher habe ich das komplett aufgegeben.
Jojo-Schmitz macht ja die Community-3.7, vielleicht kann man sich da besser einbringen? Die ist halt mit mu͒.com nicht mehr kompatibel (bzw. kann letzteres dann nur die 3.6-Features verarbeiten), aber Marc scheint die auch zu ignorieren.
Marc will ja eh’ mehr in Richtung Musik und weg von Muse* gehen, da letztere ihr eigenes EDU-Konzept haben und sein jahrelanges Engagement bei denen jetzt auch nix mehr wert ist, da er plötzlich Konkurrenz statt Mitstreiter ist, was er noch nicht voll gemerkt zu haben scheint…
Alles meine Meinung und Zusammenfassung von erlebten Tatsachen, nix Offizielles.
Mu͒seScore 2.3.2 & 3.2.3 @ Debian • Kontributionen zu Free Sheet Music • ITler, der es wagt, zu singen & Blockflöte
Zitat von Klaus im Beitrag #3Was ist die Community-3.7?
Auf https://github.com/Jojo-Schmitz/MuseScore/tree/3.x hat einer der früheren Hauptbeitragenden aus der Community den Patch-Review-und-Aufnahme-Prozeß einfach weitergemacht und alles für eine Version 3.7, die auf die 3.6.2 folgen würde und nicht auf der 4 basiert, vorbereitet. Es sind schon über 500 Patches eingeflossen. (Wow.)
Von offizieller Seite ist da kein Interesse dran. Namen wurden schon in den Raum geworfen, z.B. „MuseScore Classic“, was aber markenrechtlich schwierig werden dürfte. Der aktuelle Arbeitstitel ist wohl „Musescore 3 Evolution“.
Nene, die ganze FOSS-Community (okay, das sind eher wenige) ist in Aufruhr; die Nutzer von Linux auf nicht-x86-Systemen ist (die proprietären Module zum Herunterladen gibt’s dafür natürlich nicht), ebenso nicht-Linux (z.B. BSD); Langzeitkontributoren (die nicht Angestellte der russisch-zypriotischen Connection sind) sind; und Datenschützer wohl auch.
Mu͒seScore 2.3.2 & 3.2.3 @ Debian • Kontributionen zu Free Sheet Music • ITler, der es wagt, zu singen & Blockflöte