Noch ein Fundstück, das offenbar schon länger so "implementiert" ist. Ist das auch so vorgesehen?
Beispiel: 1. Notenzeile mit Violinschlüssel, vier Achtel c³-e³-f³-g³; c³ und g³ mit Fähnchen, e³ und f³ verbalkt. 2. Alle Hälse sollen um 1/2 Zwischenraum kürzer werden. 3. Ergebnis: c³ und g³ in Ordnung, die verbalkten Achtel e³-f³ werden aber (per Automatik?) um einen ganzen Zwischenräume verkürzt. 4. Interessant: Wenn ich die Hälse manuell bearbeite (N+Pfeil), wird der Hals im Vergleich zur Automatik um einen halben Zwischenraum verkürzt, wenn ich N+PfeilUnten(!) drücke. N+PfeilOben ergibt die genannte Kürzung um einen Zwischenraum. Zum "logischen" Ergebnis der Verschiebung um einen halben Zwischenraum nach oben (egal ob notensatztechnisch richtig oder falsch) kann ich nie kommen. Das geht einfach nicht.
Wie sieht dieses Problem aus, wenn tatsächlich einmal die absolut überfällige Einteilung in Viertel-Zwischenräume möglich ist?
Zitat von fawe im Beitrag #1Wie sieht dieses Problem aus, wenn tatsächlich einmal die absolut überfällige Einteilung in Viertel-Zwischenräume möglich ist?
Vielleicht ist das der Grund, warum capella einfach nicht auf das Viertelrasterproblem reagiert; es wird einfach totgeschwiegen...
BS: Windows 11 Pro-64bit; GK: Intel(R) UHD Grafics 730 PC (2023-07-21): 12th Gen Intel(R) Core(TM) i5-12400 2,50 GHz; RAM 16,0 GB Programme: jeweils neueste Versionen von capella 10, capellaScan, capellaReader, sowie capriccio und tonica fugata 15; capella-Nutzer seit DOS-Zeiten, als das Programm noch "allegro" hieß Instrument: Bassposaune (hauptsächlich sinfonische Musik, sowie Blechquart-, quint- und sonstige -ette), Violine, Gitarre, Gesang
Bei diesen Noten mit der Verlängerung "0" wird der Balken 0.5 Notenlinien zu tief gezeichnet, gilt auch für tiefe Noten. Ich kippe dies mal bei capella ein. Der Fehler existiert auch bei capella 7 und hat anscheinend noch niemand bemerkt. Gruss Paul
Zitat von Paul Villiger im Beitrag #3 Der Fehler existiert auch bei capella 7 und hat anscheinend noch niemand bemerkt.
Doch, den Fehler kenne ich, der ist erst mit Capella7 reingekommen. Ich habe aber noch mit Capella Prof. 2008 bis vor kurzem gearbeitet, da war der Fehler nicht drin, deswegen habe ich da nie etwas gesagt. Mit Capella8 hatte ich es dann nicht getestet (definitiv vergessen), es kommt ja auch nicht sooo häufig vor.
Aber jetzt, wo ich den Fehler wieder gesehen habe, fällt mir das auch wieder ein. Das krudestes Verhalten ist eigentlich, wenn man die verbalkten Noten mit Taste N nach UNTEN VERLÄNGERN will und der Hals dann aber eine halbe Einheit kürzer wird. Und dann anders herum, wenn man dann verkürzen will (wieder mit N und Cursortaste), dann geht es auch in die falsche Richtung. An der Stelle kann man dann wie mit einem Toggle die ganze Zeit falsch herum verkürzen/verlängern. Drückt man aber zwei mal in eine Richtung, befreit sich der Balken aus der Gefangenschaft und geht wieder weiter in die richtige Richtung.
Mit Verlaub, es ist ewig her, dass ich capella benutzt habe. Ich bin mir dennoch relativ sicher, dass dieses Verkürzungsphänomen bei überbalkten Noten bereits in Version 3 vorhanden war.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Das Verhalten wurde mit capella 7 eingeführt. Es geht darum, dass ein Balken bei hohen und tiefen Noten immer an der Mittellinie liegt wenn keine Halsverlängerung gesetzt ist (gemäss Hals über Kopf). Dadurch ergeben sich auch die Sprünge beim Verlängern oder Kürzen der Halslänge.
D.h. Es ist kein Fehler sondern ein Feature, auch wenn es im Beispiel von fawe zu Unstimmigkeiten führt
Widerspruch: Warum verhält sich Capella dann bei anderen verbalkten Halsverkürzungen so, wie ich es erwarte und "denkt" nicht mit? Beispiel: Ich gebe im Violinschlüssel die Achtel f1-g1 ein, sie werden mit einem auf der obersten Linie liegenden Balken verbunden. Wenn Capella hier "Hals über Kopf" folgen würde, müsste es sich bei einer Halsverkürzung auch "weigern", den Balken zwischen die Linien zu setzen. Tut es aber nicht. Tut es auch mit anderen Tonhöhen nicht. Ergo würde ich nicht mich nicht trauen, von einem "Feature" sprechen. Und wenn, dann sollte man dieses "Feature" gegebenenfalls auch einmal umgehen können, wenn es nötig ist. Man kann ja bei Capella inzwischen viel steuern und sich auch bewusst gegen Regeln verhalten, also sollte man da auch die notwendige Freiheit haben. Das wäre ein "Feature".
Der Effekt tritt nur bei Noten mit Hilfslinien auf, also bei einem Violinschlüssel c1 abwärts und a2 aufwärts, und nur bei Noten ohne Halsverlängerung. Das Feature abschalten wäre natürlich noch ein zusätzliches Feature.
Hat sich eigentlich in diesem Punkt nach dem Einkippen bei Capella vor einem Jahr etwas ergeben? Ich verzweifle gerade wieder gehäuft an diesem "Feature" ...
Von Seiten capella-software gab es keine Rückmeldung
capella lässt sich aber überlisten:
- Bei zwei Achteln die Halsrichtung umkehren mit i + Pfeiltaste auf/ab ( beide 8tel ) - Balken mit n + Pfeiltaste auf/ab soweit verschieben bis es passt
Ist vermutlich etwas aufwändig, aber bei vielen Noten lässt sich dieses Konstrukt auch kopieren.