Moin, Brambrink, meinst Du, wie es in Noten dargestellt werden kann oder wie man es beim Vorspiel hinbekommt? Viele Grüße, asterdos
BS: Windows 11 Pro-64bit; GK: Intel(R) UHD Grafics 730 PC (2023-07-21): 12th Gen Intel(R) Core(TM) i5-12400 2,50 GHz; RAM 16,0 GB Programme: jeweils neueste Versionen von capella 10, capellaScan, capellaReader, sowie capriccio und tonica fugata 15; capella-Nutzer seit DOS-Zeiten, als das Programm noch "allegro" hieß Instrument: Bassposaune (hauptsächlich sinfonische Musik, sowie Blechquart-, quint- und sonstige -ette), Violine, Gitarre, Gesang
Als Notenbild würde ich einfach eine Note mit einem x als Notenkopf malen auf Tonhöhe h (Mittellinie) und darüber schreiben "Zungenschnalzer". So ähnlich habe ich es schon oft gesehen, wenn ein ungewöhnlicher Klang erklingen soll (wir hatten auch mal "Muh" wie eine Kuh zu machen, wurde dann auch so gelöst).
Die Frage, wie man das Abspielen kann, ist eine ganz andere. Das ist in jedem Fall mit extrem viel Aufwand verbunden - oder mit Glück. Nach aufsteigendem Schwierigkeitsgrad sortiert:
1) einfach ignorieren beim Abspielen 2) aus dem Synthesizer (bei Capella ist der Fluid Synthesizer Midisynth als Sounds dabei) einen Klang aus den Schlagzeugen suchen, der dem Schnalzen am nächsten kommt. Eine Schlagzeugspur anlegen und diesen Schnalzer zuweisen beim Abspiel. 3) im Internet nach erweiterten Midisounds suchen, die ggf. einen Zungenschnalzer ("Tongue Clicker" dabei haben. Das kann eine aufwändige Suche werden. Diesen Synthi dann in Capella installieren. Danach weiter wie unter 2. 4) Selbst das Zungenschnalzen aufnehmen und mit einer Synthesizersoftware einen eigenen Soundbase kreieren, welche das Zungenschnalzen beinhaltet.
Letzteres ist sicherlich sehr aufwändig und benötigt viel Know How. Aber leichte Lösungen gibt es meiner Meinung nach nicht.
Zitat von Nobbie Als Notenbild würde ich einfach eine Note mit einem x als Notenkopf malen auf Tonhöhe h (Mittellinie) und darüber schreiben "Zungenschnalzer".
Allerdings empfehle ich dafür eine 1-Linien-Notenzeile; die Erfahrung lehrt, dass diese Art der Darstellung übersichtlicher ist.
BS: Windows 11 Pro-64bit; GK: Intel(R) UHD Grafics 730 PC (2023-07-21): 12th Gen Intel(R) Core(TM) i5-12400 2,50 GHz; RAM 16,0 GB Programme: jeweils neueste Versionen von capella 10, capellaScan, capellaReader, sowie capriccio und tonica fugata 15; capella-Nutzer seit DOS-Zeiten, als das Programm noch "allegro" hieß Instrument: Bassposaune (hauptsächlich sinfonische Musik, sowie Blechquart-, quint- und sonstige -ette), Violine, Gitarre, Gesang
Zitat von asterdos Allerdings empfehle ich dafür eine 1-Linien-Notenzeile; die Erfahrung lehrt, dass diese Art der Darstellung übersichtlicher ist.
Kommt drauf an. Wenn es ein einzelner "Zungenschnalzer" in Persona ist, der in einem Orchester oder so extra da steht und da schnalzen soll, würde ich es auch so machen.
Wenn es aber (wie ich es aus dem Chor kenne) so ist, dass das Geräusch (kann ja wie gesagt auch ein "Muh" oder so sein) ist, welches eine einzelne Stimmgruppe oder sogar nur einer der SängerInnen aus einer Stimmgruppe an einer bestimmten Stelle machen soll, ist es erheblich besser zu lesen, wenn es fließend im Notenbild steht, beispielsweise im Sopran oder wer auch immer den Schnalzer ausführen soll. Da muss man auch nicht andauernd mitzählen (typischerweise versägt ein einzelner Zungenschnalzer, wenn er nur diese Linie sieht), sondern das fügt sich ganz normal in den Kontext ein.
Schon klar, es kommt immer auf die Situation bzw. das Umfeld an. Im Orchester kommt es schon mal vor, dass alle, sofern sie gerade eine Hand frei haben, mehrere Takte lang Fingerschnippen ausführen müssen - da wird dann im Allgemeinen mit einer 1-Linien-Zeile zusätzlich zur normalen Instrumentalzeile gearbeitet.
Aber, in der Hauptsache gilt, wie Du schon geschrieben hast: Kreuznotenköpfe und Textangabe, was gemacht werden soll (ist auch Elaine-Gould-Standard).
Viele Grüße, asterdos
BS: Windows 11 Pro-64bit; GK: Intel(R) UHD Grafics 730 PC (2023-07-21): 12th Gen Intel(R) Core(TM) i5-12400 2,50 GHz; RAM 16,0 GB Programme: jeweils neueste Versionen von capella 10, capellaScan, capellaReader, sowie capriccio und tonica fugata 15; capella-Nutzer seit DOS-Zeiten, als das Programm noch "allegro" hieß Instrument: Bassposaune (hauptsächlich sinfonische Musik, sowie Blechquart-, quint- und sonstige -ette), Violine, Gitarre, Gesang
Zitat von asterdos Aber, in der Hauptsache gilt, wie Du schon geschrieben hast: Kreuznotenköpfe und Textangabe, was gemacht werden soll (ist auch Elaine-Gould-Standard).
Wußte ich gar nicht, ich habe das Buch zwar schon lange, aber das hätte ich gar nicht erst nachgeschaut, ich kenne es so aus dem Chorleben und wenn man ehrlich ist: viele andere Möglichkeiten gibt es ja auch kaum. Ich habe das Buch noch auf Englisch (damals gab es nur die englische Ausgabe), irgendwann wurde es aber auch übersetzt.
Nun ja, Zungenschnalzen und Fingerschnippen stehen nicht wörtlich drin, aber vergleichbare Lautäußerungen, wie z.B. Ventilgeräusche (bei Chorgesang wohl eher inopportun), es sind da der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt. Aber immer gilt, möglichst andere Notenköpfe verwenden und unbedingt erläutern, was der Kopf bedeuten soll.
Jedenfalls können wir Brambrink guten Gewissens antworten: Kreuznotenköpfe und Textangabe.
BS: Windows 11 Pro-64bit; GK: Intel(R) UHD Grafics 730 PC (2023-07-21): 12th Gen Intel(R) Core(TM) i5-12400 2,50 GHz; RAM 16,0 GB Programme: jeweils neueste Versionen von capella 10, capellaScan, capellaReader, sowie capriccio und tonica fugata 15; capella-Nutzer seit DOS-Zeiten, als das Programm noch "allegro" hieß Instrument: Bassposaune (hauptsächlich sinfonische Musik, sowie Blechquart-, quint- und sonstige -ette), Violine, Gitarre, Gesang
Zitat von asterdos Jedenfalls können wir Brambrink guten Gewissens antworten: Kreuznotenköpfe und Textangabe.
Ich fürchte allerdings, ihm geht es mehr um das Vorspiel und das ist eine ganz andere Hausnummer. Eine wirklich einfache Lösung gibt es da nicht, WENN es keinen entsprechenden Sound im Midisynthi gibt.
Suche mal unter sf2 sound tongue clicking . Da kommt einiges. Allerdings meist WAV Dateien. Die kann man dann aber, mit etwas Erfahrung, zu SF2 Dateien umbauen und dann per VST oder direkt in Capella ansprechen.
Zitat von Nobbie Als Notenbild würde ich einfach eine Note mit einem x als Notenkopf malen auf Tonhöhe h (Mittellinie) und darüber schreiben "Zungenschnalzer".
hat alles nicht wirklich funktioniert. Ich habe jetzt für die entsprechenden Stimmen weitere Notenzeilen eingefügt und diese mit den anderen über die Formatierung übereinander gelegt. Für die neuen Notenzeilen habe ich als Instrument Klangstäbe festgelegt. Kommt dem Feeling recht nahe.
Man kann sich vorstellen, wie der Chor bei "Haus am See" klingt.