Wenn ich einer Partitur in capella den Stil capella Meisterwerk gebe, dann wird beim pdf-Export von capella die Schriftart "capella-MeisterwerkRegular" eingebettet. Dieses führt dann wenn man die pdf-Datei z.B. in Corel X 7 öffnen will dazu, dass die Schriftartenabgleichung sich von Corel meldet und meint "capella-MeisterwerkRegular" ist nicht installiert. Die Schriftart heißt auch unter Windows nur "capella-Meisterwerk". Mein pdf-Drucker, pdfFactory von der Context GmbH, macht diesen Fehler nicht. Kann jemand anders den Fehler auch nachvollziehen? Wenn ja dann schein es doch wieder ein kleiner Bug zu sein.
Beim Nachdenken am Wochenende ist mir dann noch folgendes aufgefallen. Capella schreibt in die pdf-Datei, dass es die Schriftart "capella-MeisterwerkRegular" einbettet. Was aber nicht so ist. Denn wäre die Schriftart eingebettet, dann würde sich die Schriftartenabgleichung nicht melden. Also liegt der Fehler beim pdf-export von capella.
Ich hab's mit PDFCreator ausprobiert und kann die Beobachtung bestätigen, beim Einbetten von Fonts nimmt Qt in der Tat systematisch andere Fontnamen als PDFCreator: "ArialBold" und "ArialRegular" statt "Arial" und "Arial, Bold", "TimesNewRomanBold" statt "TimesNewRoman, Bold" "capella-MeisterwerkRegular" statt "capella-Meisterwerk". Damit kann die PDF-Datei ohne Probleme angezeigt werden, auch wenn der Font nicht installiert ist (probiert auf Mac). Ob damit gültige Fontnamen-Konventionen innerhalb des PDF-Formats verletzt sind oder ob Corel X 7 veraltete Regeln anwendet, kann ich im Moment nicht beurteilen.
Die PDF-Exporte aus MuseScore haben, nicht überraschend, die gleichen Effekte im Fontnamen wie die aus capella.
Ich denke, da werden wir kurzfristig nichts ändern (können).
Ich habe mal den pdf-Export bei MuseScore probiert. Auch dort generierte pdf-Dateien haben das gleiche Verhalten beim öffnen in Corel X 7. Wenn ich richtig gelesen habe, stammt der pdf-Export von Qt. Ist es dann nicht vernünftig dieses Verhalten an die Entwickler von Qt weiter zu melden. Ich verwende jedenfalls weiter meinen pdf-Drucker pdfFactory.
Mit dem Export in eine SVG-Datei und anschließendem Öffnen in Corel gibt es keine Fehler!
Aber was ist wenn ich aus capella Daten exportiere und diese an eine Druckerei weiter geben will. Beim Ausschießen der Daten in der Druck-Vorstufe werden die Daten von einem anderen Programm verarbeitet. Wenn dann die Fontnamen nicht richtig sind, was wird dann für ein Ergebnis raus kommen.
Also Vorsicht beim Export aus capelle in eine pdf-Datei. Das Ergebnis welches eine Druckerei daraus macht, ich möchte es nicht ausprobieren.
Ich habe ein Liederbuch mit 151 Liedern zusammengestellt. Alle Lieder wurden mit Capella zu PDFs exportiert, anschließend mit "PDF Split and Merge basic" zusammengefasst. Voller Freude die Datei zum Druck geschickt und gleich 4 Exemplare bestellt. Dann die Enttäuschung:
Druck und Verarbeitung sind sehr gut, allerdings sind die Noten auf vielen Seiten falsch dargestellt (genauer gesagt, bei gut einem Drittel der Lieder). Z. B. werden gefüllte Notenköpfe hohl dargestellt, dafür die hohlen Notenköpfe mit einem Basschlüssel ausgetauscht. Bei einer anderen Datei sind die gefüllten Notenköpfe als Punktierungen dargestellt, ein einzelnes Achtelfähnchen als Auflösezeichen usw. usw.
Ich habe die zusammengestellte PDF-Datei zum Test mit verschiedenen Programmen geöffnet und ausgedruckt: CorelDraw X7, PDF-XChange Viewer, Adobe Acrobat Reader, Firefox. Bei sämtlichen Programmen sind sowohl die Darstellung am Bildschirm als auch der Ausdruck (auf meinem "Brother HL-2150N" in Ordnung.
Könnte es ein Einlesefehler des verwendeten Programms, bzw. Druckers sein? Verwunderlich nur, dass bei zwei Dritteln der PDF-Dateien alles korrekt ist, obwohl sämtliche Dateien auf die gleiche Weise erstellt wurden
Habe jetzt erstmal 44,87 in den Sand gesetzt — bitteres Lehrgeld [sad]
Zitat von Musikbrain(genauer gesagt, bei gut einem Drittel der Lieder). Z. B. werden gefüllte Notenköpfe hohl dargestellt, dafür die hohlen Notenköpfe mit einem Basschlüssel ausgetauscht.
Erklärung für eine mögliche Ursache. In der Regel werden, wenn ein Programm ein PDF erzeugt, die benötigten Fonts in das PDF eingebettet, allerdings nicht vollständig, sondern nur die Zeichen, die auch benötigt werden.
Beispiel: In Dokument A steht der Text "Hallo Walter". Im Zeichensatz steht dann eine Tabelle: [tt]#1:" " #2:"H" #3:"W #4:"a" #5:"e" #6:"l" #7:"o" #8:"r" #9:"t"[/tt] In Dokument B steht z.B. "Gruezzi", das ergibt. [tt]#1:"G" #2:"e" #3:"i" #4:"r" #5:"u" #6:"z"[/tt] Wenn man beide Dokumente kombiniert, wird daraus: [tt]#1:" " #2:"G" #3:"H" #4:"W" #5:"a" #6:"e" #7:"i" #8:"l" #9:"o" #10:"r" #11:"t" #12:"u" #13:"z"[/tt]
Möglicherweise hat dein Programm "PDF Split and Merge basic" damit Schwierigkeiten, diese Tabelle richtig zusammenzubasteln? Oder zumindest sie so zu schreiben, dass das Programm des Druckers damit zurechtkommt.
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
aufgrund Deiner Erfahrungen mit der Druckerei, wäre es eventuell sinnvoll, alle Fonts in den PDFs zu Pfaden zu konvertieren, sodass die PDF gar keine Fonts enthält. Dies wäre z.B. mit Ghostscript möglich. Kannst mich ja per PM kontaktieren, dann würde ich das versuchen.
Zitat von Musikbrain Ich habe ein Liederbuch mit 151 Liedern zusammengestellt. Alle Lieder wurden mit Capella zu PDFs exportiert, anschließend mit "PDF Split and Merge basic" zusammengefasst.
Habe ich auch mit PDF Split und Merge gemacht, meine PDFs waren allerdings nicht aus Capella (mangels Möglichkeit), sondern mit dem Druckertreiber PDFCreator erstellt. Der Druck ist ohne jegliche Einschränkung als hervorragend zu bezeichnen, sieht noch einmal eine Ecke knackiger aus als mit meinem ansonsten wirklich sehr guten OKI B430 Schwarzweiß Laserdrucker.
Ich bin absolut zufrieden mit dem Ergebnis. Ich werde auch mit Capella 8 weiterhin diesen Weg (via PDFCreator) wählen, auch wenn Capella 8 einen eigenen Export anbietet.
Zitat von Musikbrain Habe jetzt erstmal 44,87 in den Sand gesetzt — bitteres Lehrgeld [sad]
So einfach würde ich aber nicht aufgeben, last not least kann es durchaus auch Schuld der Druckerei sein. Die sollen mal Stellung dazu beziehen, warum der Ausdruck auf anderen Drucker einwandfrei ist und auch die Bildschirmdarstellung von deren Ergebnis abweicht?!
ZitatSo einfach würde ich aber nicht aufgeben, last not least kann es durchaus auch Schuld der Druckerei sein.
Die Druckerei bekam eine ausführliche Mail mit drei Belegfotos. Zwei Tage später kam der korrekte Druck kommentarlos bei mir an. Freu mich; lag also wohl wirklich nicht an Capella-PDF-Export [smile]
Verwunderlich trotzdem, dass bei zwei Dritteln der PDF-Dateien alles korrekt ist, der Einlesefehler sich aber immer bei einem kompletten Lied zeigt (egal, ob 1- oder 2-seitig), obwohl sämtliche Dateien auf die gleiche Weise erstellt wurden. Naja, man muss nicht alles verstehen — Hauptsache, es hat geklappt anke: