ich gebe einen Liedtext innerhalb einer Partitur direkt unter den Noten der ersten Zeile ein. Die Schrift habe ich auf Arial gestellt. Am Ende der Zeile springe ich mit der Leertaste in das nächste System. Nun stellt sich der Schriftfont zurück auf "Times New Roman" Das ist doch sicher nicht so gedacht, oder?
Gruß Manfred
Programme: capella 10; capella-scan 9 Betriebssystem: Windows 10, 64 bit Interessen: Leite in Hamburg das Querflötenensemble "Die Silberlinge" http://www.die-silberlinge.de
Hallo Manfred der Liedtextfont wird für jede Stimme separat gespeichert. Wenn Du nur im ersten System den Font einstellst ist er auch nur dort gültig. Du kannst den Font aber einmal "global" einstellen: Strg+A und dann Strg+Umsch+I, dann hast Du Ruhe, wenigstens für diese Partitur. Gruss Paul
aber warum? Mir leuchtet der Sinn nicht ein. Wenn ich bei den Notenzeilen einen Umbruch durchführe, bleiben die Formatierungen doch auch erhalten. Warum also nicht auch beim Liedtext?
Gruß Manfred
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Es hängt in der Tat damit zusammen, dass die Schriftarten systemweise einstellbar sind. Das zweite System ist mit "Times New Roman" vorbelegt, daher springt die Schriftart beim Sprung in das zweite System zurück.
Wenn man eine einheitliche Schriftart für alle Systeme will, markiert man (wie von Paul vorgeschlagen) zuerst alle Systeme und stellt dann im Bearbeiten-Bereich die Schriftart um. Dann bleibt diese auch beim Sprung in das nächste System erhalten.
Ok, aber warum dies so sein soll, leuchtet mir immer noch nicht ein.
Gruß Manfred
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Zitat von fueschtel aber warum dies so sein soll, leuchtet mir immer noch nicht ein.
Gemeint ist: wenn man die Schrift für System 1 verändert, wirkt sich das nur auf dies eine System aus, während alle folgenden Systeme unverändert auf dem Standard bleiben.
Wenn in allen Systemen der Liedtext in einer anderen Schriftart gesetzt sein soll, sollte man eben erst alle Systeme markieren (CTRL-A) und dann die Schriftart setzen.
Zitat von fueschtel aber warum dies so sein soll, leuchtet mir immer noch nicht ein.
Hi, am Anfang bin ich da auch drüber gestolpert. Wenn man von anderen Notationsprogrammen oder von DAWs (wie Cubase) her kommt, ist man gewöhnt, Musik als eine durchgehende "Spur / Notenzeile" zu betrachten (was ja beim abspielen / spielen des Stückes in der Realität ja auch so ist!).
Capella denkt da leider völlig anders (sprich unmusikalisch): Jedes System (bestehend aus mind. einer Notenzeile, bzw. max. allen Notenzeilen des Mustersystems) ist in sich ein abgeschlossenes System. Das nachfolgend System kennt eigentlich nicht die vorhergehenden Einstellungen des Vorgängersystems (oder die nachfolgenden Einstellungen des Nachfolgesystems).
Das bietet zum einen gewisse Vorteile, was die bearbeitungen von Systemen angeht, aber auch den Nachteil, das man bei Capella System-eingegrenzt denken muss. (Was ich in einem System mache, ist nicht automatisch in allen Notenzeilen in allen Systemen so. Ausser die Plugins/Funktionen haben die Option "für Cursorzeile in allen Systemen", oder so ähnlich).
Mit der Zeit kann man sich damit arrangieren ...
You will be assimilated! --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Progs: Capella 10(Abo), Capscan 9, Finale Notepad, musescore 4.4.4, Dorico 5.1.70, Cubase 12, Wavelab 9.5 VSTs / Soundlibraries: Garritan Personal Orchestra 5, sforzando BS: Win 11 64 bit Interessen: Flötenorchester, Percussion Ensembles, Projektorchester (NRW), div. Blasorchester, Kammer- und Symphonieorchester
Ich habe mir eigene Vorlagen erstellt, in denen Liedtext, Zeilenabstände, Instrumentierung u.Ä. gespeichert sind. Fange ich eine neue Partitur an, rufe ich für einen vierstimmigen Chor die entsprechende Vorlage (zweizeilig/vierstimmig oder vierzeilig) auf und habe Times n.R. 11 für Liedtext, Abstand zw. den Strophen 5 und Anderes gleich so wie ich es wünsche. Mache ich jetzt beim Notenschreiben einen Zeilenumbruch, bleiben die Werte erhalten. Inzwischen arbeite ich aber beim Eingeben mit "ohne rechten Randausgleich", so schreibe ich alles in ein System und formatiere die nötigen Umbrüche entweder manuell oder automatisch nach Ende der Eingaben.
Progs: Capella 8 und 10; Capscan 9, Cap Melody Trainer 1.1, Tonica 16, Finale Notepad, musescore 3+4, VSTs /soundlibraries: Capella Viena Orchestra, Kontakt 4, Kontakt 7 BS: Win 11 64 bit Interessen: Chorgesang, Notensatz
Zitat von borgplasma Das nachfolgend System kennt eigentlich nicht die vorhergehenden Einstellungen des Vorgängersystems (oder die nachfolgenden Einstellungen des Nachfolgesystems).
Das nachfolgende System behält aber z.B. Takt und Tonart, Zeilenabstand und -größe, Anzahl der Stimmen. Nur nicht den Liedtext. Mit eigenen Vorlagen arbeite ich auch. Da ich aber Liedtext sehr selten benötige, bin ich über diese Eigenart gestolpert.
Gruß Manfred
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Zitat von fueschtel Das nachfolgende System behält aber z.B. Takt und Tonart, Zeilenabstand und -größe, Anzahl der Stimmen.
Das ist so nicht richtig. Zum einen ist der Zeilenabstand eine globale Einstellung, klar, dass da die Folgezeile dieselben Werte nimmt.
Ansonsten kann die Folgezeile nicht nur anderen Liedtextfont besitzen, sondern auch andere Anzahl Stimmen, andere Taktzahl, andere Vorzeichen. Mehr noch, eine Notenzeile kann komplett fehlen. Oder es kann auch eine dazu kommen.
Capella "enkt" eben von System zu System, wenn man das einmal weiß, ist es einfach, die Einstellungen entsprechend vorzukonfigurieren. In diesem Fall einfach einmal Ctrl. A (alles markieren), Ctrl. M (Stimmendialog) und dort Fonts und Größe einstellen - schon hat man in der ganzen Partitur die gleichen Einstellungen für den Liedtext.
Da gibt es deutlich schwierigere "Probleme" in Capella, dieses "Problem" hier empfinde ich nicht einmal als solches, es ist eben das Konzept.
ZitatAnsonsten kann die Folgezeile nicht nur anderen Liedtextfont besitzen, sondern auch andere Anzahl Stimmen, andere Taktzahl, andere Vorzeichen. Mehr noch, eine Notenzeile kann komplett fehlen. Oder es kann auch eine dazu kommen.
Hallo zusammen, das muss ich dann aber in dem Folgesystem explizit ändern. Warum dann nicht auch mit dem Liedtext?
Gruß Manfred
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