Kennt Ihr das auch ? Du hast ein Stück fix und fertig, speicherst es als PDF ab, um es zu veröffentlichen und plötzlich stimmt vieles nicht mehr: Die Überschrift ist nicht mehr in der Mitte, sondern etwas zu weit links, die Notensysteme enden rechts nicht am geplanten Rand, sondern etwas weiter links, ich bilde mir auch ein, die Noten sind plötzlich größer als ursprünglich geplant. Kurz und gut, man ist erst mal ein paar Minuten beschäftigt, bis es endlich wieder passt, beim 2. Versuch klappt die PDF-Umwandlung meistens. Das war schon immer so und ich habe es zähneknirschend in Kauf genommen.
Heute aber ist beim PDF-Speichern die Seitennummerierung verlorengegangen und ich weiß nicht, wie ich sie wiederherstellen kann ! Wisst ihr, wie ich die Seitennummerierung wieder hinbekomme ?
Ich habe Capella mit seinen vielen Fehlern eigentlich so was von satt und wäre schon längst auf Sibelius umgestiegen, wenn es nicht so teuer wäre ! X( [sad]
Hüte dich vor Sibelius! pa: Ich habe gestern gesehen, wie unendlich mühselig die Arbeit mit Sibelius ist. Da gibt es Operationen, die in PriMus einen einzigen Klick benötigen; in Sibelius musst du für das selbe Ergebnis durch drei Dialogboxen klicken. Schrecklich! Seit geraumer Zeit kenne ich auch einige Anwendungsfälle, wo Sibelius schlicht und einfach nicht weiter weiß. Workarounds findet man zwar, wen man lange genug sucht. Aber wie mühsam ist das! Inzwischen frage ich mich ernstlich, wie Sibelius je in den Ruf kam, der "Mercedes" unter den Notationsprogrammen zu sein. Zur Stunde kenne ich nichts intuitiveres als PriMus. Für einen vormaligen capella-Anwender wird PriMus ab Version 2.0 besonders interessant werden, da dann auch die Eingabe via Computerkeyboard unterstützt wird. Wann Version 2.0 kommt, weiß ich leider nicht. Ich hoffe, bald. Musescore beherrscht diese Eingabemethode übrigens schon jetzt - und kostet keinen Cent.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Wenn Sibelius unendlich mühselig ist, was ist denn dann capella?
Es gab mal einen Test in einer Computer-Zeitschrift, in der sw-Laser getestet wurden. Keiner bekam die höchste Punktzahl, weil keiner farbig drucken konnte...
Klaus, Du machst die „Untauglichkeit“ von Sibelius anscheinend an wenigen Punkten fest. Meiner Meinung nach zeigt es seine Stärken bei großen Notentextmengen für Orchester; wo andere Programme viel Nacharbeit bei den Einzelstimmen erfordern, kann ich mit Sibelius mit brauchbarem Ergebnis sofort drucken. Natürlich ist Sibelius nicht perfekt und das aktuelle Lizenzierungsverfahren ist sicherlich grenzwertig. Aber aus wenigen Unbequemlichkeiten auf eine Untauglichkeit zu schließen ist schon etwas platt. Worum ging's denn?
Und zurück zum Thema: Romanus, nutzt Du eine capella-eigene Funktion oder einen externen PDF-Druckertreiber?
Dr. T's Copyist (1991), capella (1992 bis 2000) Sibelius (aktuelle Version, seit 2000), MuseScore 4 (gelegentlich), Windows 10 (64 bit)
Bei Orchesterpartituren mag Sibelius gewisse Stärken haben. Allerdings: Was ist daran so schwierig? Sofern ein Programm nicht von Haus aus Einschränkungen hinsichtlich der Notenzeilenanzahl mitbringt, sehe ich da keine größeren Hindernisse. Ich glaube, Sibelius beherrscht auch moderne Notationsformen (Cluster usw.). Ok.
Für meine Anwendungsgebiete (Chorsatz, Liedblatt, Orgelmusik) reichten eigentlich sehr einfache Programme. Jedoch kommt es mir stark auf die Qualität des Notensatzes an, wie das Programm ihn ohne nachträgliche Manipulationen meinerseits abliefert. Und da steht PriMus sehr weit vorne bei mir. Allerdings hatte ich davor viele Jahre lang mit capella gearbeitet, dessen einfaches Handling ich bis heute für mustergültig halte.
Worum es ging? Um sehr einfache Dinge bei einer Gesangbuchslayoutierung: - Verzicht auf Notenschlüssel ab Zeile 2 - Bindebogenverläufe nahe dem Notenkopf (was Sibelius hier abliefert, ist eigentlich ein Skandal) - userseitiges Overriding der Programmeinstellungen (diverse Verschiebungen, Kollision von Elementen etc.), wo Sibelius manchesmal aus unerfindlichen Gründen nicht mitmacht. - Mühsamstes Taktteilen: In Sibelius nur dadurch möglich, dass Takten vorher die erforderliche Notenanzahl mitgeteilt wird. In Primus ist sowohl Unter- als auch Überfüllung völlig problemlos machbar. Und zwar, ohne dass das Notenspacing leidet. - Transponierung ist bei Sibelius ebenfalls ein Abenteuer für sich. In Primus alles mit einer Dialogbox machbar. In Sibelius braucht man ca. 3mal so viele Arbeitsschritte, bis man dort ist, wo PriMus mit einem Klick ist.
Das sind mal die Dinge, die mir auf die Schnelle einfallen... Indiskutabel für mich. Ich erntete immer ungläubige Blicke, wenn ich dem Layouter sagte, wie einfach ich diese oder jene Operation in PriMus bewerkstelligen kann.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Alles klar. Gesangbuchnotation ist ein Gebiet, das ich durchaus als Spezialgebiet bezeichnen würde, da es besondere Anforderungen stellt. (Wer täglich damit arbeitet, für den ist es natürlich Alltagsgeschäft.) Ebenso ist die Notation Alter Musik etwas, für das Sibelius ursprünglich nicht konzipiert wurde. Wahrscheinlich müsste man die ganzen Regeln des magnetischen Layouts umändern und auch andere Parameter der Notensatzregeln anpassen, um fließend arbeiten zu können. Da merkt man Primus (und auch capella) an, dass diese Aufgaben bei der Programm-Konzeption eher im Fokus lagen.
Das Problem bei Orchesterwerken zeigt sich weniger bei Mozart-Sinfonien oder Mendelssohn-Kantaten, sondern eher bei Mahler-Sinfonien, modernen Opern und Filmmusiken, bei denen man mit einer Vielzahl von Instrumentenwechseln, großem Schlagzeug, Harfe, Klavier, Zupfinstrumenten, geteilten Streichern, Dynamiken und Vortragsanweisungen hantieren muss. Und wenn man dann 60 Minuten Musik in einer Datei hat, geht doch manches Programm in die Knie...
Wo ist das Problem bei der Transposition? Passage markieren, Shift-T, Optionen auswählen, fertig.
Dr. T's Copyist (1991), capella (1992 bis 2000) Sibelius (aktuelle Version, seit 2000), MuseScore 4 (gelegentlich), Windows 10 (64 bit)
Hallo, ich möchte wieder auf die ursprüngliche Frage zurückkommen! (ob Sibelius besser oder schlechter als Primus / Capella ist sollte in einem eigenen Thread diskutiert werden!) Ich erzeuge meine PDFs von Capella mit dem Original-PDF-Drucker von Adobe und habe noch nie irgendeine Verschiebung bzw. Änderung gehabt. Allerdings wird dieser PDF-Drucker meines Wissens nach nur zusammen mit Adobe-Produkten installiert (bei mir die Adobe-Suite CS4). Ob er auch getrennt erhältlich ist weiß ich nicht. Ich habe noch drei andere PDF-Drucker (wurden zusammen mit Software installiert), bei denen gibt es manchmal Probleme. Gruß Rolf
Capella v7.1, CapellaScan v8.0, Capella WaveKit 2.0, Capriccio v5.0 und andere. Nutzer seit Allegro-Zeiten WERSI Sonic 500 mit Vocalis Aktivlautsprecherboxen, digitaler Notenständer AtmoByte mit 27 Zoll-Monitor
@ Henning So viel ich weiß, hat Capella keinen eigenen PDF-Drucker, korrigiert mich, falls ich mich irre ! Ich verwende z.Z. PDF24, es ist wenigstens gratis und ohne Werbung. Früher hatte ich etwas anderes, da mußte man in der Gratis-Version jedesmal minutenlang warten und dabei ein Werbe-PopUp anschauen, es hat übrigens bei Capella immer genau dieselben oben erwähnten Fehler produziert. Eine ganze Adobe-Suite will ich eigentlich nicht kaufen. agegen:
@Klaus Danke für den Tip mit MuseScore, das muß ich unbedingt probieren ! anke:
P.S.: Das Zitieren gelingt mir hier nicht, das funktioniert im Sakralorgelforum unvergleichlich besser.
Zitat von Romanus@ Henning So viel ich weiß, hat Capella keinen eigenen PDF-Drucker, korrigiert mich, falls ich mich irre ! Ich verwende z.Z. PDF24, es ist wenigstens gratis und ohne Werbung. Früher hatte ich etwas anderes, da mußte man in der Gratis-Version jedesmal minutenlang warten und dabei ein Werbe-PopUp anschauen, es hat übrigens bei Capella immer genau dieselben oben erwähnten Fehler produziert. Eine ganze Adobe-Suite will ich eigentlich nicht kaufen. agegen:
Ich verwende FreePDF. Damit habe ich solche Probleme noch nie gehabt.
Für pdf-Exporte aus Programmen, die diese Funktion nicht an Bord haben, verwende ich "Microsoft Print to pdf". Probleme traten damit bislang noch nicht auf.
Notationsprogramme: MuseScore, Sibelius|First PC-System: Windows 11 (64 Bit)
Zitat von brunsbox:tipp: Im neuen kostenlosen Capella Reader ist der Export als PDF implementiert und wird in der nächsten Vollversion sicher auch enthalten sein.
Noch bevor das PDF fertig ist, sobald ich auf "PDF erstellen" geklickt habe und sich das Fenster zum Auswählen des Zielordners öffnet, wird der Notensatz bereits in Capella verändert angezeigt: Die Überschrift ist nicht mehr genau in der Mitte, sondern leicht nach links verschoben, der rechte Rand der Notensysteme ist ebenfalls nach links verschoben, sodaß die Notensysteme kürzer werden und außerdem reicht das unterste Notensystem dann zu weit nach unten, wo eigentlich der untere Rand frei bleiben sollte. Deshalb vermute ich, daß es gar nicht am PDF-Drucker, sondern an Capella selbst liegt.
Ich werde es aber auf jeden Fall auch mit dem Capella Reader8 probieren, danke für den Tip, anke: bin schon gespannt !
Aus capella 7 gibt es keinen PDF Export. Um eine PDF zu erstellen muss ein Druckauftrag erstellt werden, welcher dann zu einem PDF Druckertreiber umgeleitet wird. Wenn es am Drucken liegen würde müsste ja jeder Druckauftrag eine Dateiänderung hervorrufen. Wie sieht es aus wenn eine Datei direkt nach dem Öffnen nach PDF konvertiert wird? Verwendest Du den Stimmenauszug?
Kannst Du Dein Vorgehen genau beschreiben. Welche Programmversionen und PDF Konverter werden benutzt?
Bisher ist dieses Problem hier im Forum noch nie aufgetreten.
Übrigens, Romanus: Ich kenne die von dir beschriebenen Phänomene (Layout-Crash bereits nach Anklicken des Druckvorgangs) aus meiner eigenen capella-Vergangenheit. Eigentlich unglaublich: Damals stand capella bei Version 3.0.
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