Tastatur-Shortcuts dienen ja der beschleunigten Bedienung des Programms.
Eine andere Art, auf Tempo zu kommen, ist leider weniger bekannt. Und in PriMus ist sie besonders wirkungsvoll, weil gut durchdacht: Die Tastaturbedienung der Menüs.
Das Menü von PriMus kann (wie bei jedem Windows-Programm) vollständig per Tastatur gesteuert werden. D. h. ganz ohne die Hilfe der Maus lassen sich alle Menüpunkte ansteuern und aufrufen.
Das geht so: Alt-Taste drücken und dazu den unterstrichenen Buchstaben des Menus, das herunterklappen wollen. Das Menü wird sichtbar und zeigt seine Eintrage, die ebenfalls wieder unterstrichene Buchstaben haben (wo kein Unterstrich sichtbar ist, gilt der erste Buchstabe.) Man drückt nächsten Buchstaben: Ist es ein Menübefehl, so wird er direkt ausgeführt. Handelt es sich um ein Untermenu, so klappt es aus. Das geht so lange weiter, bis ein letztlich ein Befehl angesteuert und ausgeführt wurde.
Dieses Prinzip ist an sich nichts Neues, denn es gilt im Prinzip in allen Windows-Programmen. PriMus hat ein paar Besonderheiten, durch welche die Tastaturbedienung besonders angenehm und flüssig wird:
1. Die unterstrichenen Buchstaben sind so gewählt, daß in jedem Menü jeder Buchstabe nur einmal belegt ist. Wirkung: Der Menüpunkt wird sofort ausgeführt (Befehl ausführen oder Untermenü aufklappen).
2. Die unterstrichenen Buchstaben sind vorzugsweise so gewählt, daß sie auf der linken Hälfte der Tastatur liegen. Da man mit der linken Hand (Daumen auf [Alt]) die Menüsteuerung beginnt, liegen die übrigen Buchstaben dann in Reichweite der Finger. Wirkung: die Hand muß nicht hin- und herspringen sondern bleibt an ihrer Position. Nach kurzer Zeit führt man die Funktionen blind aus.
In einem anderen Thread wurde nach Beispielen gefragt, welche Dinge in PriMus besonders pfiffig gelöst seien. Die ausgefeilte Tastaturbedienung ist eins davon (ich habe das noch in keinem anderen Windows-Programm so finden können). Zusammen mit der Mehrfachselektion, die von Anfang an dabei war, ist es ein absoluter Bringer für die Produktivität.
nach wie vor mein Highlight: die Sequenzkopie - ich markiere nacheinander völlig unterschiedliche Bereiche an unterschiedlichen Stellen und füge Sie so "zusammengesetzt" in der Reihenfolge, wie ich sie markiert habe irgendwo ein! Noten/Varianten-Recycling at it's best!
Als Ego-Shooter mit LH auf PC-Tastatur und RH auf Midi-Keyboard schalte ich mit der LH bequem Punktierung, Haltebögen, Triolenmodus etc. ein und aus.
2 meiner vielen Highlights: -Beim Abschreiben von Noten kann ich - ohne den Noteneingabemodus zu verlassen - mit Mausklicks die Anzahl von Takten in jeder einzelnen Zeile beliebig erhöhen oder vermindern und mich so an das Layout der Vorlage anpassen. -Die Rhythmuskopie: In einer Stimme die Noten zusammenhängig markieren, dann die erste Note der Zielstimme markieren und der Rhythmus wird übertragen.