das Problem ist mir bisher bei exportierten Midi-Files nie aufgefallen, weil ich meistens Pianosound verwende und dabei Noten ja nicht gehalten werden. Wollte jetzt mal die gehaltenen Noten besser zur Geltung bringen und hab Streichersound gewählt. Und was hör ich (und seh ich beim Re-Import in capella): etliche Achtelpausen sind einfach verschwunden!! Bzw. das Achtel wurde der vorhergehenden Note zugeschlagen. Kennt ihr das Phänomen ? Ist das ein Softwarefehler beim Export? Oder mach ich was falsch?
Hoffe auf euren geballten Sachverstand und Erfahrungsschatz [wink] , Lea
ich importiere öfters gekaufte!! MIDI-Dateien und bin über das Ergebnis oft hell entsetzt. Meistens ist es absolut unbrauchbar. Man kann das Notenbild meistens vergessen! Woran das liegt weiß ich nicht, ist aber doch erstaunlich, denn die MIDI-Datei selbst klingt sehr natürlich.
Gruß Rolf
Capella v7.1, CapellaScan v8.0, Capella WaveKit 2.0, Capriccio v5.0 und andere. Nutzer seit Allegro-Zeiten WERSI Sonic 500 mit Vocalis Aktivlautsprecherboxen, digitaler Notenständer AtmoByte mit 27 Zoll-Monitor
Notenbild und Midi sind halt zwei völlig unterschiedliche Wege, Musik festzuhalten. Beide haben ihre eigenen Regeln und lassen sich nur schwer miteinander vereinbaren. Und da gekaufte Midi-Files besonders darauf optimiert sind, gut zu klingen, ist das herausgezogene Notenbild miserabel. Umgekehrt ist es genauso: das reine Notenbild in Sound umgewandelt klingt steril und langweilig. Und wenn der dann mit verschiedenen Algorithmen aufgepeppt wird, sieht das Notenbild wieder miserabel aus. Ein Teufelskreis...
Dr. T's Copyist (1991), capella (1992 bis 2000) Sibelius (aktuelle Version, seit 2000), MuseScore 4 (gelegentlich), Windows 10 (64 bit)
Ich habe gerade einige MIDI-Dateien verarbeitet. Die Einstellungen habe ich auf alten Algorhytmus gestellt und die kürzeste Note nach dem Original ausgewählt und bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Doppelganz werden durch Haltebögen aus einzelnen Noten erstellt. Sonst kaum Nacharbeit.
Progs: Capella 8 und 10; Capscan 9, Cap Melody Trainer 1.1, Tonica 16, VSTs /soundlibraries: Capella Viena Orchestra, Kontakt 8, HalionSonic, OT-wind, OT-brass, OT-strings BS: Win 11 64 bit Interessen: Chorgesang, Notensatz
Tach allerseits, Danke für die bisherigen Antworten. Es handelt sich in meinem Fall um einen von PDF eingescannten und dann in capella nachbearbeiteten Song. -> Export als Midi-File -> Re-Import nach capella (eben auch versucht mit altem Algorithmus und Angabe der kürzesten Note) => Ergebnis: siehe oben (nicht alle, aber einige Achtelpausen perdu). [Ätz-Modus ON] Muß man damit wirklich leben ? Das sieht doch nach klassischem Software-Bug aus ! Die Regeln, mit denen capella den Export bewerkstelligt, sind doch bekannt. Warum können diese Reglen beim Re-Import nicht entsprechend berücksichtigt werden? [Ätz-Modus OFF] Grüße von Lea
Zitat von LeaM-> Export als Midi-File -> Re-Import nach capella
Das ist ein kompliziertes Thema.
Es geht schon damit los, was passieren soll, wenn Noten z.B. als Legato, Tenuto oder Stakkato markiert sind. Beim Midi-Export resultiert das (hoffentlich) in verschieden lang gespielten Tönen. Aber die Artikulationszeichen selbst sind im Midi nicht enthalten. Was soll das Programm also beim Import machen? Ich würde mal vermuten, eine 4tel, eine punktierte 8tel mit 16tel pause, eine 16tel mit punktierter 8tel pause (wenn vorher alles Viertel mit Artikulation waren). Oder so. Jedenfalls, die Originalnoten bekommt man nur in den seltensten Fällen zurück. Sonst bräuchten die Notensatzprogramme ja gar kein eigenes Dateiformat, sondern könnten einfach alles als Midi speichern. Funktioniert aber - wie man sieht - nicht.
Zitat von LeaM-> Export als Midi-File -> Re-Import nach capella
Nur zu meinem Verständnis: Warum machst Du das eigentlich? Was möchtest Du damit erreichen?
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
Zitat von LeaM-> Export als Midi-File -> Re-Import nach capella
Nur zu meinem Verständnis: Warum machst Du das eigentlich? Was möchtest Du damit erreichen?
Hi, das war nur eine verkürzte Darstellung des eigentlichen Vorgangs ... wollte Buchstaben sparen ... haut nie hin, weil immer einer nachfragt [wink] Also: Ausgangsvoraussetzung: handschriftliche Partitur, sehr schlecht lesbar. Ziel : gut lesbare Partitur (Druck aus capella) + Midifiles als Übungsdemos für die Einzelstimmen. ->mit capella-scan in die Maschine ->Korrektur-> Noten gespeichert ->in capella Instrumentierung + Lautstärkenanpassung ->Export als Midi-File, weil Kumpel Mac hat und da druff kein Notensatzprogramm, wohl aber einen Midi-Editor ->korrigiertes Midi-File zurück zu mir ->Import in capella ->und die ganze Chose war für die Katz, weil ans Drucken der Partitur nicht mehr zu denken ist.
Ergo: das ist - unter den gegebenen Voraussetzungen - der falsche Weg zum anvisierten Ziel. Aber - wie wir alle mal gelernt haben - viele Wege führen nach Dingens [wink]
Zitat von LeaM Ausgangsvoraussetzung: handschriftliche Partitur, sehr schlecht lesbar. Ziel : gut lesbare Partitur (Druck aus capella) + Midifiles als Übungsdemos für die Einzelstimmen. ->mit capella-scan in die Maschine ->Korrektur-> Noten gespeichert ->in capella Instrumentierung + Lautstärkenanpassung ->Export als Midi-File, weil Kumpel Mac hat und da druff kein Notensatzprogramm, wohl aber einen Midi-Editor ->korrigiertes Midi-File zurück zu mir ->Import in capella ->und die ganze Chose war für die Katz, weil ans Drucken der Partitur nicht mehr zu denken ist.
Ergo: das ist - unter den gegebenen Voraussetzungen - der falsche Weg zum anvisierten Ziel. Aber - wie wir alle mal gelernt haben - viele Wege führen nach Dingens ;
Ich arbeite sehr viel mit CapellaScan und für mich hat sich folgende Vorgehensweise als die Beste erwiesen.
In CapellaScan so viel wie möglich kontrollieren und korrigieren. Insbesondere (und in dieser Reihenfolge)[list]
Schlüssel in allen Systemen,[/*]
Tonart-Vorzeichen in allen Systemen,[/*]
Mustersystem (wenn hier etwas nicht stimmt, dann sind es meist die Systemklammern, die nicht übereinstimmen)[/*]
Korrekte Taktfüllung und Stimmenzuordnung,[/*]
Halte- und Bindebögen,[/*]
Ggf. Lyricszuordnung.
Das sind die Dinge, die später nur aufwendig zu korrigieren sind. Zeit die man hier investiert, bekommt man anschließend dreifach zurück.[/*]
[/*][*]Dann ins Notensatzprogramm (bei mir PriMus, ist aber hierfür egal).[/*][*]Notensatz und Vorlage nebeneinander auf zwei Bildschirmen.[/*][*]Noten und Vorzeichen kontrollieren.[/*][*]Artikulation (stakkato etc)[/*][*]Layout wie Vorlage (ist aber meistens sowieso schon so).[/*][/list]
Erst wenn das alles mit der Vorlage übereinstimmt (das Notenbild also komplett die Vorlage wiedergibt), dann mache ich eine Kopie (die auch nicht mehr angefasst wird)[/*]
Danach kommen die Anpassung an eigene Vorstellungen (Layout, Instrumentierung, Arrangement)[/*]
Hoffe, das ist für einige Hilfreich.
Grüße Jørgen
PS: Zum Thema Midi-Import habe ich noch ein interessantes Beispiel pa: Hier zu lesen Midi-Import und Nacharbeit
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
Zitat von LeaM ->Export als Midi-File, weil Kumpel Mac hat und da druff kein Notensatzprogramm, wohl aber einen Midi-Editor
Dieser MIDI-Editor interessiert mich, und über diesen würde ich gerne mehr wissen.
Dann -- es gibt ja von Jeff Glatt (lebt der überhaupt noch??) den "MIDI Assembler/Disassembler", mit dem man sich eine MIDI-Datei als Text darstellen kann, um das zu analysieren. Damit könnte man herausfinden, was dieser MIDI-Editor aufm Mac mit dem aus Capella exportierten MIDI-File gemacht hat.
Vielleicht hat der das vermurkst?
Oder man kriegt heraus, was die Programmierer der capella Software AG vielleicht noch verbessern müßten am MIDI-Import.