Im capella 7.1 - 24 gelingt es mir nicht, einen Swing Rhythmus zu aktivieren. Bei 'tune verwenden' ist das Häkchen gesetzt und bei 'Gültigkeit:' habe ich 'ganzes System' ausgewählt. Bei 'Artikulation' wähle ich 2 Achtel mit einem Verhältnis 125 zu 75. Beim Abspielen werden aber die 2 Achtel immer gleich lang gespielt. Es hilft auch nicht, vorher das ganze System zu selektieren oder nur einen Teil davon bzw. gar nichts. Die Funktion 'Besondere Rhythmen' bleibt ohne Wirkung. Was kann hier der Grund dafür sein? Sepp, Linz
...allein, mir der fehlt der Glaube. Darauf würde im Hilfetext sicher irgendwo hingewiesen werden. Bei mir hilft der Text 'Swing' oder 'swing' jedenfalls nichts. Es fällt mir auf, dass die swing-Auswahl bei der Vorspiel-Option nicht erhalten bleibt. Beim Anklicken ist die Optipon zunächst blau hinterlegt, sobald ich auf OK drücke und die Option wieder aufrufe, ist die Auswahl wieder verschwunden. Sie wird ganz offenbar nicht aktiviert. Gruß aus Linz Sepp
1. An der ersten Note als Textfeld den Wortlaut swing verankern. 2. Extras/Optionen/Vorspiel - Haken bei capella-tune verwenden 3. Vorspiel Optionen / Artikulationen , kontrollieren ob die Bezeichnung swing eingetragen ist. Im Bereichsanfang sollte swing stehen, im Bereichsende straight. ( EIgentlich steht das per Default drin ) 4. Vorspiel Optionen / Dynamik & Rhythmik, Hier sollte unter besondere Rhythmen die ARtikulation swing auftauchen, Notengruppe Achtel, Tonlängenverhältniss 125 zu 75 5. Haken bei Besondere Rhythmen beim Vorspiel berücksichtigen 6. OK anklicken.
Wenn ich jetzt eine Reihe 8-tel Noten eingebe und wie schon gesagt an der ersten Note das Wort swing verankere, erklingen beim Vorspiel tenäre Achtel.
In dem Kontext habe ich auch ein Problem, was ich bisher nicht lösen konnte:
es gibt Notensätze (sogar schon im Barock, beispielsweise im Sanctus der h-moll Messe von J.S. Bach), da ist in einigen Stimmen jeweils eine Triolengruppe (Achteltriolen beispielsweise) notiert, in einer anderen Stimme ist dagegen eine punktierte Achtel plus einer Sechzehntel notiert.
Diese punktierte Achtel plus Sechzehntel erklingt beim mathematisch richtigen Vorspiel natürlich grausam, denn so ist sie nicht gedacht. Die punktierte Achtel entspricht dort eigentlich der Länge von 2 Triolenachteln und die Sechzehntel erklingt zur gleichen Zeit wie die letzte Triolenachtel. Also im Grunde eine "swingende" Gruppe, die man im Swing mit zwei Achten notieren würde und dann mit dem "Swing" Attribut auf tertiäre Verteilung bringt.
Aber so ist es eben nicht notiert, sondern es ist eine punktierte Achtel plus eine Sechzehntel notiert. Momentan studiere ich einen Ragtime von Joseph F. Lamb ein, wo diese Notation ebenfall angewendet wurde. Aber wie bekomme ich Capella dazu, dass dann auch so vorzuspielen? Ich schaffe es einfach nicht.
ich habe gerade mal ein bischen rumprobiert und habe das hinbekommen:
Du musst in den Captune-Vorspieloptionen einen neuen "besonderen Rhytmus" erzeugen. Dazu braucht man aber erstmal eine neue "Artikulation". Du gehtst also auf der Seite Artikulation unter den Eintrag Wiener Walzer 1 und fügst eine neue Zeile ein (Einfg oder rechte Maustaste). Dann gibst du eine Bezeichnung für den besonderen Rhytmus ein. Ich habe es mal "punktierte Triolen" genannt. Dann brauchst du noch die Werte für Bereichsanfang und Bereichsende (bei mir punktTriol und NpunktTriol).
Als nächstes geht du auf die Seite Dynamik & Rhythmik. Rechte Maustaste auf die Tabelle Besondere Rhythmen und Neuer Eintrag. Hier kannst du jetzt "punktierte Triolen" auswählen. Jetzt musst Du nur noch diesen Rhythmus genau derfinieren: Notengruppe 4 16tel und Tonlängenverhältnis 2, 2, 2, 3
Jetzt kannst du an deine Notenzeile mit den punktieren 8tel und 16tel "punktTriol" dranschreiben (Achtung: Bei der Gültigkeit sicherstellen, dass dies nur für diese Notenzeile gilt) und diese Noten klingen genauso wie 8tel-Triolen.
das überrascht mich jetzt ein bißchen - das muß ich direkt mal testen. Ich hätte natürlich erwartet, daß beim "swing" selbstverständlich eine punktierte 8-tel plus 16-tel Gruppe identisch zu zwei 8-teln vorgespielt wird. So würde man es ja beim spielen auf dem Intrument auch machen. Dafür extra einen weiteren Rhythmus definieren zu müssen und jeweils ein- und gegebenenfalls ausschalten zu müssen, wäre schon etwas lästig.
Naja, es kann sein, dass du das so spielst, aber rein mathematisch ist es ja doch etwas anderes.
Eine normale 16tel ohne swing ist ja schon kürzer als die zweite Swing- 8tel, die ja einer Triolen-8tel entspricht. Wenn jetzt der punktierte 8tel-16tel- Rhythmus auch noch swingend gespielt wird, dann wird die 16tel ja noch kürzer.
ich habe gerade mal ein bischen rumprobiert und habe das hinbekommen:
Du musst in den Captune-Vorspieloptionen einen neuen "besonderen Rhytmus" erzeugen. Dazu braucht man aber erstmal eine neue "Artikulation". Du gehtst also auf der Seite Artikulation unter den Eintrag Wiener Walzer 1 und fügst eine neue Zeile ein (Einfg oder rechte Maustaste). Dann gibst du eine Bezeichnung für den besonderen Rhytmus ein. Ich habe es mal "punktierte Triolen" genannt. Dann brauchst du noch die Werte für Bereichsanfang und Bereichsende (bei mir punktTriol und NpunktTriol).
Als nächstes geht du auf die Seite Dynamik & Rhythmik. Rechte Maustaste auf die Tabelle Besondere Rhythmen und Neuer Eintrag. Hier kannst du jetzt "punktierte Triolen" auswählen. Jetzt musst Du nur noch diesen Rhythmus genau derfinieren: Notengruppe 4 16tel und Tonlängenverhältnis 2, 2, 2, 3
Jetzt kannst du an deine Notenzeile mit den punktieren 8tel und 16tel "punktTriol" dranschreiben (Achtung: Bei der Gültigkeit sicherstellen, dass dies nur für diese Notenzeile gilt) und diese Noten klingen genauso wie 8tel-Triolen.
Gruß Burkhard Schneider
Wow - kriegst eine virtuelle Fleißkarte!! Vielen Dank, ich werde es mal testen. Denn es ist für mich auch eine wertvolle Hilfe, dieses (schwierige) Stück im richtigen Rhythmus vorgespielt zu bekommen. Das ist ekelhaftes Gezähle.
Es klingt zumindest so, als sollte es funktionieren, ich habe das mit der Dauer der ersten Note (2,2,2,3) nicht hinbekommen. Ist noch die spannende Frage, ob es mit anderen Noten kollidiert, die nicht so gespielt werden sollen (dazu muss ich mir das ganze Stück genauer anschauen, das weiß ich nicht auswendig).
Zitat von claus das überrascht mich jetzt ein bißchen - das muß ich direkt mal testen. Ich hätte natürlich erwartet, daß beim "swing" selbstverständlich eine punktierte 8-tel plus 16-tel Gruppe identisch zu zwei 8-teln vorgespielt wird. So würde man es ja beim spielen auf dem Intrument auch machen. Dafür extra einen weiteren Rhythmus definieren zu müssen und jeweils ein- und gegebenenfalls ausschalten zu müssen, wäre schon etwas lästig.
Das ist aber leider wirklich so, denn "swing" war natürlich auch meine erste Einstellung, aber mir war eigentlich klar, dass das nicht gehen würde. Im übrigen ist es in dieser Notation dann auch unerwünscht, dass die einfachen Achtel swingen, die sollen dann richtig erklingen (alle gleich lang).
Zitat von BurkhardSNaja, es kann sein, dass du das so spielst, aber rein mathematisch ist es ja doch etwas anderes.
Eine normale 16tel ohne swing ist ja schon kürzer als die zweite Swing- 8tel, die ja einer Triolen-8tel entspricht. Wenn jetzt der punktierte 8tel-16tel- Rhythmus auch noch swingend gespielt wird, dann wird die 16tel ja noch kürzer.
Hallo Burkhard,
eine punktierte 8tel + eine 16tel stehen im Verhältnis 3:1. Wenn ich das als Triole spiele (wie z.B. im Swing), wird daraus 2:1 - genauso, wie bei bei 8teln, die im Swing statt 1:1 im Verhältnis 2:1 gespielt werden. Die 16tel wird in diesem Fall also nicht kürzer, sondern länger. Und die beiden Rhythmen klingen identisch trotz unterschiedlicher Schreibweise. (Davon ausgenommen sind auch im Swing natürlich Motive, die man, weil es so Teil der Melodie ist, "straight" haben will. Die kennt man eben , müsste es aber in einem Progrmm natürlich entsprechend kennzeichen.)
musikalisch gesehen hast du ja Recht. Ich bin aber eher mathematisch an die Sache rangegangen, wie Capella ja auch.
Der besondere Rhythmus "swing" in capella verlängert das erste 8tel und verkürzt das zweite 8tel einer Gruppe. Eine punktiere 8-tel + 16tel. wird dabei auch wie eine Gruppe von zwei 8teln betrachtet. Das zweite 8tel dieser Gruppe, wozu auch das 16tel gehört, wird also verkürzt.
Wenn also ein Swing-Rhythmus mit punktieren 8-teln und 16tel notiert ist (was ich auch eher unüblich finde), kann der Standard-Swing-Rhythmus von Capella nicht verwendet werden, denn dann müsste ja die 16tel verlängert werden, wie du ja richtig sschreibst.