Für meinen Chor erstelle ich mit Capella Übungsdateien. Dabei gibt es (oft) eine Metronom-Schlagzeug-Notenzeile, zumindest jedoch einen "Einzähler".
Teilweise haben die Stimmen jedoch auch stimmlose Laute wie 'k', 't' oder 'tz' zu produzieren (Bass: z.B. du-tz-du-du-tz). Diese werden in der Notenzeile der Stimme mit einem Kreuz-Notenkopf und stumm notiert. Für jede Stimme mit solchen Lauten wird dann eine zusätzliche Schlagzeugnotenzeile erstellt, über die an den jeweiligen Stellen möglichst ähnlich klingende Geräusche erzeugt werden.
Das Problem ist, dass das Metronom natürlich eine konstante Lautstärke haben soll, die Percussions-Laute aber eine andere. In einer tutti-Datei erklingen klingen alle diese Laute gleich laut, ganz "tricky" wird es aber in Übungsdateien für einzelne Stimmen, in denen die Übe-Stimme laut, die anderen leiser sein sollen. Das sind also drei (Metronom, Übe-Stimme und Hintergrundstimmen) Lautstärken gewünscht.
Für die Notenzeilen mit zu singenden Tönen stellt das kein Problem dar, weil ich im Mustersystem jede Stimme auf einen anderen Midi-Kanal lege.
Dort kann ich zwar auch unterschiedliche Lautstärken für die Schlagzeug-Notenzeilen definieren, da diese aber alle zwangsweise auf Kanal 10 liegen, sind die Lautstärken nicht so wie erwartet Capella "kümmert" sich offenbar nicht oder nicht richtig um diese unterschiedlichen Lautstärken...
Zitat von CitrusDort kann ich zwar auch unterschiedliche Lautstärken für die Schlagzeug-Notenzeilen definieren, da diese aber alle zwangsweise auf Kanal 10 liegen, sind die Lautstärken nicht so wie erwartet Capella "kümmert" sich offenbar nicht oder nicht richtig um diese unterschiedlichen Lautstärken...
Die richtige Lösung wäre hier die sogenannte "Velocity", die bei Midi für jedes einzelne Note Event gegeben wird. Also sozusagen pro Notenkopf. Damit kann man dann z.B. im Schlagzeug auch eine "laute" Bass-Drum mit einer "leisen" HiHat gleichzeitig ansteuern. Im Gegensatz zum Volume-Controller oder auch anderen Track-Bezogenen Controllern ist das wirklich Kopfbezogen.
Soweit ich weiß, kann man die Velocity in Capella aber nicht ansteuern, jedenfalls nicht Kopf-Weise. (Man möge mich korrigieren). PriMus kann das im Prinzip, die Funktion ist aber in den normalen Einstellungsdialogen nicht erreichbar. Richtige Sequencer-Programme können das natürlich, von daher würde ich mal vermuten, dass Capriccion das auch kann. (zumindest sehe ich auf der Capella-Seite bei den Infos zu Capriccio im Event-Fenster den Velocity-Parameter - auch wenn er dort nicht so genannt wird).
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
Wenn man ein Drumset das über eine VST Engine abgespielt wird verwendet, funktioniert das problemlos, wenn man z.B.: dem Metronom eine eigene Stimme ( Notenzeile ) zuteilt. Die Lautstärke lässt sich dann für diese Stimme global einstellen oder über einen Lautstärke Parameter ( p, mf, f, ff usw ) modifizieren.
Wichtig ist, dass die Gültigkeit des Dynamik-Zeichens sich auf die Zeile und nicht auf das System bezieht !
Ich habe es gerade noch mal ausprobiert. Es funktioniert wirklich.
Übrigens, soweit ich informiert bin, verwendet capella intern die velocity um die Lautstärke zu regeln.