Ich habe eine verlorene cap-Datei mit capella scan nach einer pdf-Datei rekonstruiert. Je nach Satz sind im Original 8, 12 oder 16 Notenzeilen auf einer Seite. Das Ergebnis hatte 24 Notenzeilen, die zudem völlig durcheinander angeordnet waren, so dass ich neben der sonstigen Fehlerkorrektur auch noch alle Zeilen von Hand umkopieren musste. Lässt sich das in Zukunft irgendwie vermeiden? Ich könnte natürlich jede Seite in eine neue Datei scannen, und dann Seite für Seite in eine einzige Datei umkopieren, aber es wäre schön, wenn es auch einfacher ginge.
Die Zuordnung der Notenzeilen zum Mustersystem erfolgt in capella-scan und kann auch hier geändert werden. Im capella-scan Mustersystem (F7) können die Zuordnungskriterien angepasst werden und am Zeilenanfang lassen sich die Notenzeilen dem Mustersystem zuordnen. Es empfiehlt sich die Zuordnung so weit wie möglich in capella-scan vorzunehmen um Probleme in capella zu vermeiden. Gruss Paul
Zitat von MiehlingIch habe eine verlorene cap-Datei mit capella scan nach einer pdf-Datei rekonstruiert. Je nach Satz sind im Original 8, 12 oder 16 Notenzeilen auf einer Seite. Das Ergebnis hatte 24 Notenzeilen, die zudem völlig durcheinander angeordnet waren,
Wie Paul Villiger schon geschrieben hat, kann man über das Mustersystem (Zugang über F7) die Kriterien für die Zuordnung der Notenzeilen zu Stimmen bzw. Instrumenten festlegen.
Bei dem beschriebenen Problem würde sich eine automatische Zuordnung nach Stimmbezeichnungen anbieten, wenn die denn in der PDF-Vorlage hinreichend deutlich und eindeutig angeboten werden.
Wenn das nichts bringt, helfe ich mir i.d.R. damit, daß ich die automatische Zuordnung ganz ausschalte und das Mustersystem manuell erstelle.
Dazu reduziere ich zunächst das Mustersystem auf die tatsächlich vorhandenen verschiedenen Stimmen bzw. Instrumente (im vorliegenden Problem vermutlich 16 Zeilen), und mache mir danach dann die Mühe, die Notenzeilen in der Partitur manuell denen des Mustersystems zuzuordnen: ein Klick links von der Zeile markiert diese, dann kann man über ein Kontextmenu die Zuordnung vornehmen.
Zitat von MiehlingIch habe eine verlorene cap-Datei mit capella scan nach einer pdf-Datei rekonstruiert. ...
Verstehe ich das richtig, du hast eine PDF-Datei, die mit Capella erzeugt wurde? ¹ Dann würde ich Dir zu PDF2Music raten (Näheres in diesem Beitrag). Es arbeitet (prinzipbedingt) deutlich fehlerärmer als CapellaScan. (Bzw. es macht andere Probleme ) Aber einen Versuch ist es allemal Wert. Du kannst mir auch das PDF mailen, dann probiere ich es für dich.
Grüße Jørgen
¹ PDFs, die direkt aus einem Notensatzprogramm erzeugt wurden und nicht per Ausdruck und anschließendem Einscannen. Erkennt man daran, dass im Acrobrat auch bei hoher Zoomstufe (>1000%) die Linien gerade, die Notenköpfe rund und die Buchstaben auch nicht "pixelig" sind.
Musik: Notensatz&Musizieren&Recording@Jazz,Rock,Chor@Bass,Gitarre,Gesang. Soft: Aktuell : PriMusPublisher, PdfToMusic, CapalleScan8, Transcribe, Ardour (+MuseScore, Audacity, u.v.a.m.) Früher: GuitarPro(1…6), Capella(1…6), TuxGuitar, CakeWalk, … Prog: Lua, C++, Perl, Bash, ... HW: i7-8086K, 32GB-Ram, 2x1TB SSD + 2x4TB HD BS: xubuntu22.04LTS (Früher auch W7x64, W10 hat bei mir Hausverbot) Sound: Allen &Heath QU16, Focusrite Scarlett 2i2
Zitat von bassklampfeeine PDF-Datei, die mit Capella erzeugt wurde? ¹ Dann würde ich Dir zu PDF2Music raten (Näheres in diesem Beitrag). Es arbeitet (prinzipbedingt) deutlich fehlerärmer als CapellaScan. (Bzw. es macht andere Probleme )
z.B. interpretiert PDF2Music fast alle Texte als Liedtexte, auch Akkorde oder textliche Hinweise über der Notenzeile. Und dann ist die Zuordnung von Liedtextsilben zu Noten nicht immer korrekt. Capella Scan kann ja auch PDF-Dateien öffnen, aber läßt sich Texte und Noten erstmal in eine Bild umwandeln, das dann per optischer Texterkennung (OCR) analysisiert wird... Ich hoffe, daß die das im Söhrewald mal anders machen, und die Texte und musikalischen Zeichen direkt als solche lesen. Und dann dem Benutzer mit derselben grafischen Benutzeroberfläche zur weiteren Bearbeitung anbieten, mit der Möglichkeit der Klassifizierung von Texten und Grafiken und deren Zuordnung zu einzelnen Noten, was ja Capella Scan sehr schön durch die farbigen Verbindungslinien unterstützt.
Zitat von bassklampfeAber einen Versuch ist es allemal Wert.
Das sehe ich auch so.
Zitat von bassklampfe¹ PDFs, die direkt aus einem Notensatzprogramm erzeugt wurden und nicht per Ausdruck und anschließendem Einscannen. Erkennt man daran, dass im Acrobrat auch bei hoher Zoomstufe (>1000%) die Linien gerade, die Notenköpfe rund und die Buchstaben auch nicht "pixelig" sind.
Mehr noch, wenn man sich die "Eigenschaften" über das Dateimenu oder die Abkürzung CTRL-D (Strg-D) zeigen läßt und dort im ersten Reiter auf die erstellende Software guckt, und in dem Reiter "Schriften" nach Fonts guckt. Eine Fotokopie im PDF-Gehäuse hat keine Schriften. Oder, indem man mal versucht, ein Stück Text oder musikalische Zeichen mit der Maus zu markieren. Bei einer Fotokopie geht das nicht, da ist die ganze Seite nur eine einzige Pixelgrafik.
Zitat von l.willms Bei dem beschriebenen Problem würde sich eine automatische Zuordnung nach Stimmbezeichnungen anbieten, wenn die denn in der PDF-Vorlage hinreichend deutlich und eindeutig angeboten werden.
Wenn das nichts bringt, helfe ich mir i.d.R. damit, daß ich die automatische Zuordnung ganz ausschalte und das Mustersystem manuell erstelle.
So einen Fall hatte ich selbst in den letzten Tagen gehabt, aber was ich in meinem hier zitierten Beitrag vorgeschlagen hatte, hat nicht funktioniert.
In Capella Scan konnte ich zwar die tatsächlich gewünschten Zuordnungen für die einzelnen Notenzeilen eingeben, aber diese Notenzeilen wurden weiterhin einfach nach der Reihenfolge notiert.
Ich hab mir schließlich damit geholfen, das in Capella zu erledigen mit dem Script "Staff Editor".