Gibts das? Eine Silbentrennungssoftware, die in alle möglichen Trennstellen einen bedingten Trennstrich einfügt, also nicht nur am Zeilenende?
Sowas wäre doch hilfreich bei der Übernahme von Liedtexten in eine Capella-Partitur. Man könnte dann die bedingten Trennstriche per Suchen-und-Ersetzen in Bindestrich-Schrägstrich-Paare ("-/" umwandeln, und hätte dann schon (fast) fertige Liedzeilen für die Musike.
Ich glaube eher nicht, dass das hilfreich ist. Es kommt ja beliebig oft vor, dass eine Silbe über mehrere Noten gestreckt wird und dann stimmt die Trennung nicht mehr.
Zitat von NobbieEs kommt ja beliebig oft vor, dass eine Silbe über mehrere Noten gestreckt wird und dann stimmt die Trennung nicht mehr.
Doch, die Trennung stimmt noch. Die Verlängerung auf mehrere Noten ist ja erst der zweite Schritt. Wenn erstmal jede Silbe durch ein "/" oder "-/" von den Nachbarn getrennt sind, dann ist das schon die halbe Miete.
Ich hab mich mit diesem Notbehelf der Lösung angenähert: ich hab die Absätze ganz schmal gemacht (linke und rechter Rand immer größer) bis auf 1 Zentimeter, und dann die Silbetrennung drübergejagt (hier: Open Office), und damit hatte ich schon die meisten Silben getrennt.
Ich hab dann den Text aus dem Office-Programm in einen einfachen Texteditor kopiert (hier: Ultraedit) und dort erstmal alle Blanks (Leerzeichen) durch einen Schrägstrich ersetzt, und dann die Bindestriche, als die die Trennstellen in dem Editor erscheinen, durch "-/".
In Capella wird das dann mit CTRL-L eingefügt...
Lieber wär mir, wenn das Silbentrennprogramm die Trennstellen nicht nur am Zeilenende einfügen würde, sondern jede mögliche Trennstelle entsprechend markieren könnte. Vielleicht kann ich mir irgendeinem selbstgeschriebenen Skript was erreichen.
Zitat von villpaulPythonpaket für die Silbentrennung [...] Vielleicht hilft dies etwas weiter.
Jetzt kommen die Schwierigkeiten der Ebene ...
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Python 2.7.5 (default, May 15 2013, 22:44:16) [MSC v.1500 64 bit (AMD64)] on win 32 Type "help", "copyright", "credits" or "license" for more information. >>> import hyphen Traceback (most recent call last): File "", line 1, in File "C:Python27libsite-packageshyphen__init__.py", line 41, in from hyphen import hnj, config ImportError: DLL load failed: %1 ist keine zulõssige Win32-Anwendung. >>>
Darum kann ich mich aber frühestens heute nachmittag kümmern. Das Leben ist nicht eines der einfacheren...
Ich hatte das gleiche Problem mit der Python 64bit Version. Mit 32bit geht es. Ebenfalls ist die Unterstützung erst ab Python 2.6 und das Paket lässt sich nicht so ohne weiteres in die Pythonversion (2.3) von capella integrieren.
Zitat von villpaulIch hatte das gleiche Problem mit der Python 64bit Version. Mit 32bit geht es. Ebenfalls ist die Unterstützung erst ab Python 2.6 und das Paket lässt sich nicht so ohne weiteres in die Pythonversion (2.3) von capella integrieren.
Und was empfiehlt sich aus der Erfahrung des Experten? Das 32-bit-Python 2.7 installieren? Kann man das neben dem 64-bittigen betreiben oder sollte ich letzteres vorher deinstallieren?
Zitat von l.willms Doch, die Trennung stimmt noch. Die Verlängerung auf mehrere Noten ist ja erst der zweite Schritt. Wenn erstmal jede Silbe durch ein "/" oder "-/" von den Nachbarn getrennt sind, dann ist das schon die halbe Miete.
Kann ich nicht nachvollziehen, ob ich nun Trennungen selbst eingebe (Standardfall) oder die falschen und zu vielen Trennungen entferne - wo ist denn da der Unterschied? Warum sollte der 2. Fall einfacher sein?
Zudem stelle ich mir noch die Frage: wo kommt der Liedtext denn her? Ich habe noch nie Liedtexte "separat" irgendwo gehabt, ich kenne eigentlich nur Chorsätze o.ä., wo der Liedtext unter den Noten steht und wenn ich die Noten mit Capella (neu?!) setze, dann muss ich diese Texte aus dem Notenblatt in meinen Notensatz bekommen.
Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie mir dort ein Silbentrennungsprogramm hilft?!
Vielleicht sollte ich dazu anfügen, dass ich persönlich (und ich denke, das geht den meisten so) im Liedtextmodus (mit dem Cursor unter den Noten) den Text viel schneller eingeben kann, als im Liedtextdialog - dort mache ich nur den Feinschliff oder (und das ist dann wirklich ähnlich) ich kopiere eine vorhandene Zeile in eine weitere Stimme. Aber das "Verlängern" einer Silbe bei fehlerhaft vorhandenen Nachfolgesilben ist außergewöhnlich umständlich (geht im Liedtextmodus fast gar nicht) und muss im Liedtextdialog geschehen. Da wiederum fehlt die Sichtkontrolle, ob man genügend Noten geschoben hat - das ist sehr lästig.
Zitat von Nobbieob ich nun Trennungen selbst eingebe (Standardfall) oder die falschen und zu vielen Trennungen entferne - wo ist denn da der Unterschied? Warum sollte der 2. Fall einfacher sein?
Nu, normalerweise gilt: je 1 Note hat genau 1 Textsilbe.
Zu viele Trennungen von Liedtextsilben kann es eigentlich nur bei romanischen Sprachen geben, wo auslautende und einlautende Vokale die Endsilbe des einen Worts mit der Anfangssilbe des Folgeworts verschmelzen; das kann man in einem Skript berücksichtigen.
Ansonsten gibt es eher zuwenig Trennstriche, wenn eine Silbe über mehrere Noten gestreckt wird. Wenn das Skript gleich in die Noten schauen kann, dann kann es diesen Fall i.d.R. anhand des Bindebogens erkennen.
Zitat von NobbieZudem stelle ich mir noch die Frage: wo kommt der Liedtext denn her?
Der Liedtext kommt oft genug aus aus einem Textbuch. Wird mit einem OCR-Programm eingelesen, oder wird im Web gefunden.
Zitat von Nobbie Ich habe noch nie Liedtexte "separat" irgendwo gehabt, ich kenne eigentlich nur Chorsätze o.ä., wo der Liedtext unter den Noten steht und wenn ich die Noten mit Capella (neu?!) setze, dann muss ich diese Texte aus dem Notenblatt in meinen Notensatz bekommen.
Und Liedtexte sind wesentlich öfter auch ohne Noten gedruckt worden, weil Noten setzen doch sehr viel komplizierter war und auch noch ein wenig komplizierter ist, als Text zu setzen. Dann steht da "zu singen auf die Melodie von Lied XYZ". Die Noten hab ich dann, aber den Text muß ich erst damit kombinieren.
Im Web gibts irgendwo "389 Bach-Choräle" (oder "371 Bach-Choräle"?) in Capella-Format, die aber allesamt ohne Text sind.
Ich hab in den vergangenen Tagen Noten aus einem Liederbuch sowohl Noten als auch Texe eingescannt, wo manchmal die Noten der ersten Strophe in Handschrift unter den Noten standen, oder auch überhaupt nicht. Die Texte aber separat in sauberer Schrift mit einem Texterkennungsprogramm aufnehmbar waren.
Zitat von Nobbie Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie mir dort ein Silbentrennungsprogramm hilft?!
Ist der Sinn jetzt klarer geworden?
Zitat von NobbieVielleicht sollte ich dazu anfügen, dass ich persönlich (und ich denke, das geht den meisten so) im Liedtextmodus (mit dem Cursor unter den Noten) den Text viel schneller eingeben kann, als im Liedtextdialog
Und ich hab das bei der Person, die mir Capella vorgestellt hat, so mit CTRL-SHIFT-L gesehen, den direkte Bearbeitung mit CTRL-L hingegen nicht. Ich bin's also "so rum" gewohnt, oder "anders rum", je nach Sichtweise...
Zitat von l.willms Nu, normalerweise gilt: je 1 Note hat genau 1 Textsilbe.
Das wäre natürlich sehr schön, aber ich habe nicht nur ca. 1.000 Seiten Chorsätze gesetzt, sondern auch aktiv über 20 Jahre im Chor gesungen. Diese Vorstellung, 1 Ton ist eine Silbe, ist definitiv unrealistisch.
Zitat von l.willmsAnsonsten gibt es eher zuwenig Trennstriche, wenn eine Silbe über mehrere Noten gestreckt wird. Wenn das Skript gleich in die Noten schauen kann, dann kann es diesen Fall i.d.R. anhand des Bindebogens erkennen.
Doppelt "nein":
1) In vielen Bach-Sätzen muss eine Verbalkung herhalten statt eines Bogens - so oder so musst Du dann schon ein Script schreiben. Schau Dir mal beispielsweise den Schlusssatz aus der Bachmotette "Singet dem Herrn" an, das ist das "Alles was Odem hat" und dann wirst Du sehen, dass Du ein Problem hast. Das ist der Tod der Silbentrennung - und solche Koloraturen finden sich sehr oft bei Bach. Im Liedtextdialog kommst Du da an die Grenzen des machbaren (bzw. deutlich darüber), weil so viele Trennzeichen eingefügt werden müssen.
2) in modernen Notensätzen gibt es nicht einmal mehr die Unterstützung durch Verbalkung, da ist an nichts erkennbar, wie die Silben im Bezug zu den Noten stehen.
Zitat von l.willmsDer Liedtext kommt oft genug aus aus einem Textbuch. Wird mit einem OCR-Programm eingelesen, oder wird im Web gefunden.
Der wird dort dann aber in Strophenform gebrochen, ungleich(!) dem Systemzeilenumbruch - und dann entsteht das Problem, dass Du auch noch den Umbruch des Systems finden musst.
Zitat von NobbieUnd Liedtexte sind wesentlich öfter auch ohne Noten gedruckt worden,
s.o. - da musst Du manuell den Bezug zum Systemumbruch herstellen.
Zitat von NobbieIm Web gibts irgendwo "389 Bach-Choräle" (oder "371 Bach-Choräle"?) in Capella-Format, die aber allesamt ohne Text sind.
Die habe ich auch und im Parallelverzeichnis sind sie alle mit Text. Aber das hat mit dem Problem nichts zu tun, dass Dir das Silbentrennungsprogramm nicht helfen wird.
Ich sehe nach wie vor keine Erleichterung.
Zitat von l.willms Ich hab in den vergangenen Tagen Noten aus einem Liederbuch sowohl Noten als auch Texe eingescannt, wo manchmal die Noten der ersten Strophe in Handschrift unter den Noten standen, oder auch überhaupt nicht. Die Texte aber separat in sauberer Schrift mit einem Texterkennungsprogramm aufnehmbar waren.
Wenn die Verteliung der Silben einigermaßen komplex ist (was ist in der mir bekannten Chorliteratur fast immer der Fall ist), würde ich eine Wette eingehen, dass ich schneller am Ziel bin mit abtippen und gleichzeitigem Formatieren im Liedtext Modus. Ich habe inzwischen bei Capella Scan auch die Texterkennung wieder abgeschaltet, weil es manuell einfach besser geht.
Wenn es FÜR DICH eine Erleichterung ist, versuche es zu programmieren - aber ich kann es nicht nachvollziehen. Dafür habe ich effektiv zu viele Sätze gesetzt und der Teufel steckt meistens im Detail, nicht an diesen groben Strukturen.
Danke! Ich bin ja erstmal beruhigt, daß man bei diesem Silbentrenner denn doch gleich "-/" als Separator bei der Methode "inserted" angeben kann, anstatt nur eines einzigen Zeichens. Ansonsten ist mir die Entsprechung bei dem anderen Silbentrenner doch sympathischer, der die einzelnen Silben als einzelne Elemente in einer Liste liefert, gerade wenn man mal (Zukunftsmusik!) die Texte gleich in die aktuelle Partitur eingeben will.
Dazu nochmal meine Frage: sollte ich das 64-bit Python 2.7 deinstallieren und es ersetzen mit der 32-bit-Vesion, wenn ich das andere Hyphenation-Package benutzen will?
Die Wörterbücher sollte man eigentlich da finden können, wo sie Open Office oder Libre Office oder wer auch immer ablegen. Das müßte das Skript noch aus der Registry oder so auslesen können. Mal gugge...
Zitat von l.willmsAnsonsten ist mir die Entsprechung bei dem anderen Silbentrenner doch sympathischer, der die einzelnen Silben als einzelne Elemente in einer Liste liefert, gerade wenn man mal (Zukunftsmusik!) die Texte gleich in die aktuelle Partitur eingeben will.
Mit den vorhandennen Funktionen ist auch eine Zerlegung in Silben kein Problem. Vorteil hier: reiner Pythoncode ohne C Anteile, welche mit 32- oder 64-bit kompiliert werden müssen und es ist kompatibel mit capella.
Die 64bit Version bringt in diesem Fall vermutlich nichts. Ich habe einfach die 32-bit Version darüber installiert.
Es hat nicht jeder OpenOffice installiert. Die Wörterbücher gibt es auch im Internet. Ein Beispiel für den automatischen Download ist in der Beispieldatei vorhanden. Habe dazu das Skript korrigiert.