Also, das ist doch eine, ich will mal sagen, Unschönheit in Capella.
Ich habe mal versucht, das Beispiel nachzuvollziehen und auf das Wesentliche zu reduzieren. Bei der Kombination 16tel-Triolen gegen punktierte 8tel + 16tel kommt es zu diesem Effekt. Ein Liedtext spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Man sieht es allerdings erst, wenn unter Format - Partitur die Ausdehnung der Noten auf eng gestellt ist, oder wenn die Noten aufgrund des Randausgleichs sehr zusammengequetscht werden. Wenn man die "graphische Ausdehnung der Noten" abschaltet, wird es noch schlimmer.
Ich finde jedenfalls keine Einstellung, die das verhindern könnte.
Burkhard
BurkhardS
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
f1t1005p6249n151.png
Auch wenn ich mich wiederhole: in PriMus siehts anders aus:
Zitat von NobbieWas mich VIEL MEHR stört, das sind die Uraltfehler in Capella (die Primus aber leider auch nicht besser kann), die sehr schwer zu umgehen sind, die es in Verbindung mit Liedtext gibt und die wirklich einen Schweineaufwand bedeutet, sie zu umgehen. Mein "Lieblingsproblem" (seit 15 Jahren ungelöst): im Liedtext der End-Unterstrich bei Melismen im Zeilenumbruch.
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. PriMus bricht den Melismen-Unterstrich einwandfrei um. Oder was meintest du genau?
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Zitat von acco-boyPriMus bricht den Melismen-Unterstrich einwandfrei um. Oder was meintest du genau?
Das wäre mir neu - könntest Du ein Beispiel zeigen? Zudem hat Primus das Problem, dass es die erste Silbe nicht richtig einrückt, wenn diese über mehrere Noten geht.
Wobei mein Stand relativ alt ist - vielleicht macht Primus alles das inzwischen richtig, wie gesagt, ein Screenshot würde mich freuen.
Zitat von BurkhardSIch finde jedenfalls keine Einstellung, die das verhindern könnte.
Im Zweifel nicht so viele Takte/Noten auf eine Zeile quetschen, das sieht sowieso schrecklich aus.
Zitat von NobbieDas wäre mir neu - könntest Du ein Beispiel zeigen? Zudem hat Primus das Problem, dass es die erste Silbe nicht richtig einrückt, wenn diese über mehrere Noten geht.
Ich habe zu beiden angesprochenen Punkten mal ein - zugegeben wenig musikalisches - Beispiel erstellt. Hier der Screenshot: 1. Melismenstrich wird automatisch umgebrochen 2. linksbündige Anordnung klappt auch über viele Noten hinweg
Allerdings heißt "linksbündig" immer, dass der Text noch etwa eine halbe Buchstabenbreite vor der linken Kante der Note beginnt. Wer es exakter braucht, muss auch hier Hand anlegen (mit gedrückter STRG- und Maustaste verschieben). Dazu noch ein Beispiel: oben: linksbündig (erste Viertel) und zentriert (dritte Viertel) unten: das linksbündige manuell noch weiter nach rechts verschoben (nur der Erkennbarkeit wegen zu weit) Noch eine Einschränkung: die Umschaltung "zentriert / linksbündig" betrifft bisher immer alle Strophen gleichzeitig,.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)
Insgesamt sieht es gut aus - war der Christoph fleißig (ich habe ihm vor ein paar Jahren mal eine Mängelliste gesandt). Allerdings ist in der ersten Liedtextzeile die zweite Silbe "e....." falsch positioniert. Darunter ist es richtig. In Capella ist das grundsätzlich richtig, aber der Strich endet total falsch in Capella. Wobei speziell dieser Fall noch halbwegs in Capella geht, noch schrecklicher ist es, wenn der Strich auf der neuen Zeile nur noch 1 Note unterstreicht (Du hast ja hier noch eine zweite Noten angebunden). Könntest Du das auch noch zeigen, dass die erste halbe Note die Endnote ist, bei der nächsten beginnt ein neues Wort?
Wie hast Du das beeinflusst? Ist das beides "Automatik" nur mit verschiedenen Einstellungen? Oder ist eines nachbearbeitet?
Eigentlich will ich ja nicht mehr auf ein neues Notensatzprogramm umsteigen (das ist so eine Schweinearbeit sich da einzuarbeiten), in Capella kann ich blind arbeiten (ich habe sicher gut 1.000 Seiten, oder mehr, gesetzt...). Gibt es in Primus inzwischen auch Noteneingabe per Tastatur?
ZitatAllerdings heißt "linksbündig" immer, dass der Text noch etwa eine halbe Buchstabenbreite vor der linken Kante der
Da würde ich noch ein Auge zudrücken, es sieht in jedem besser aus als die mittige (falsche) Position. Manuell verschieben geht natürlich immer, aber das Programm MUSS als Automatik den richtigen Notensatz anbieten. Das sollte eigentlich die Grundeinstellung sein. Capella macht das vollkommen automatisch, in dem Moment, wo der Unterstrich gesetzt wird, rutscht die Silbe mit dem Anfangsbuchstaben unter die Note, so sollte es auch sein.
Wenn Ihr mir versprecht, nicht nach dem Releasedatum zu fragen [wink] , hier einige Infos bzgl. der Punkte in diesem Gesprächsfaden:
Horizontale Verschiebung von Lyrics in PriMus 1: Shift halten, mit Maus greifen und waagerecht verschieben. So wie immer in Primus. Zwei Modi per Rechtsklick umschaltbar: Entweder kompletten Lyrics-Block (alle Zeilen) oder nur die geklickte Silbe verschieben. Damit ist auch die Linksbündigkeit selektiv (zeilenindividuell) herstellbar.
PriMus 2 bekommt eine Tastatureingabe.
PriMus 2 bekommt immense Verbesserungen bei Lyrics, darunter auch automatische Reparatur von Unterstrichen, Bindestrichen, Melismen, die der Anwender nicht richtig eingegben hat. Sowie Linksbündigkeit an den Stellen, wo sie sein sollte.
Der absolute Bringer bei Lyrics in PriMus 2 ist aber: automatische Silbentrennung sowie Neuverteilung der Silben beim Einfügen, Löschen oder Trennen von vorhandenen Silben. Ich tippe mittlerweile fast keine Liedtexte mehr ein, sondern hole sie mir aus dem Netz ins Clipboard, stelle den Cursor unter die erste Note, drücke Strg+V, und mit ein wenig Glück, verteilen sich die Silben automatisch aufgetrennt perfekt bis zur letzten Note. Dort wo es nicht ganz hingehauen hat (Trennung, Bögen/Balken,...) hat man es mit eins, zwei Tastendrücken schnell repariert.
Hallo Nobbie, einiges hat Christof Schardt ja schon beantwortet, deshalb nur noch ein Nachtrag zu deinen Fragen:
1. ja, PriMus bricht den Unterstrich auch dann automatisch richtig um, wenn auf der neuen Zeile nur noch eine Note betroffen ist und danach weiterer Text folgt:
2. die linksbündige Stellung der Silben erfolgt nicht automatisch mit Anfügen eines Unterstrichs, sondern nachträglich über das Kontextmenü der Silbe. Hierbei sind dann, wie schon erwähnt, alle Strophen betroffen, einzelne Verschiebung dann wie von Christof Schardt beschrieben.
Gruß Günter
Programme: PriMus Publisher 1.1|MuseScore Studio 4.4.3|SPP 7.0 Betriebssysteme: WIN10 Pro|Linux Mint 21.3 Musik: Notensatz (generell) und Akkordeon (von Solo bis Orchester und von E- bis U-Musik)