Notensatzforum » Unterforen » capella-Forum » besondere irreguläre Teilung
Dieses Thema ist ja ein richtiger Marathonläufer.
@Nobbie, Beitrag #41
Taktstriche ... welches Taktstrichproblem? Wie du meiner Signatur entnehmen kannst, benutze ich kein Capella, sondern diskutiere hier aus reinem Interesse an notensatztechnischen Problemen mit (wie Henning auch).
@Asterdos, Beitrag #40
Ich halte es da auch mit Elaine Gould: klar, eindeutig und platzsparend. Auch Notensatz unterliegt ja einer gewissen „Mode“.
Thema „Abspielen“: da geht für mich eindeutig das Notenbild vor. Zum Abspielen könnte ich bei Bedarf immer noch irgendwo im Hintergrund versteckt die Noten mitlaufen lassen.
Und wenn es wirklich „zeitlich exakt passen“ muss? Damit es auch weiter etwas zu diskutieren gibt, habe ich zu diesem Zweck mal auf die Schnelle einen „Zwitter“ gebastelt und gebe ihn hiermit zur Kritik frei.
Zitat von acco-boy im Beitrag #47
Taktstriche ... welches Taktstrichproblem? Wie du meiner Signatur entnehmen kannst, benutze ich kein Capella, sondern diskutiere hier aus reinem Interesse an notensatztechnischen Problemen mit (wie Henning auch).
Naja, es ist aber das Capella Forum und es ist eine Frage, wie man das in Capella löst. Und in Capella hast du ein massives Problem mit dem Taktstrich. Ich denke mir aber, dass auch in anderen Notensatzprogrammen es nicht trivial ist, den Taktstrich nach hinten zu verschieben, der Takt ist ja 3/64 zu lang. Beim Vorspiel spätestens stimmt das Maß nicht.
Und im Hintergrund bleibt das Problem das gleiche, Du musst 26 Noten gleichmäßig auf drei Schläge verteilen. "Irgendwie" ist kein Lösungsansatz.

Moin, acco-boy,
Zitat von acco-boy im Beitrag #47
Damit es auch weiter etwas zu diskutieren gibt, habe ich zu diesem Zweck mal auf die Schnelle einen „Zwitter“ gebastelt und gebe ihn hiermit zur Kritik frei.
Elaine Gould rät von der Glissandoschlange zugunsten der Linie ab.
Ich zitiere im Notenbeispiel mal aus einer Schostakowitsch-Ausgabe von 1958 (Edition Sikorski, nähere Angaben im Bild). Da ist so richtig Sturm in der Bude...
VG, asterdos

Ach übrigens: ich habe das Schostakowitsch-Beispiel "wörtlich" abgeschrieben. Die Glissandolinien beginnen und enden tatsächlich nicht genau an den Kopfmitten! Das geht natürlich garnicht...
Zitat von asterdos im Beitrag #49
Elaine Gould rät von der Glissandoschlange zugunsten der Linie ab.
Ja, stimmt, auf S. 152 führt sie dafür (in älteren Ausgaben) den Platzverbrauch an (die meisten Satzprogramme bieten hier aber die Wahl).
Dein Beispiel zeigt, wie man das heute schreiben würde. Nur noch eine winzige Änderung: Elaine Gould schreibt auf Seite 156 zum Zielton noch (neben dem Einklammern, da nicht einzeln erklingend): Stichnotenkopf ohne Hals.
Aber sonst: perfekt.

Stimmt, war meiner Unachtsamkeit geschuldet. Jetzt aber richtig:
Jetzt "Gould-richtig" ... und damit eigentlich ein schöner Abschluss dieses Themas.
Danke dir, durch die Diskussion habe ich wieder viel gelernt.

Ich fürchte nur, mit der ganzen Abschweiferei von der besonderen irregulären Teilung, haben wir klavierspieler verprellt; er scheint irgendwie sprach- bzw. schriftlos zu sein...